Deswegen bekam der Mittelfeldspieler von Mitspielern und Verantwortlichen die Leviten gelesen. Wie es mit dem Deutsch-Türken weitergeht, ist derweil noch nicht abschließend geklärt. „Fakt ist, dass es eine Sanktion vom Verein geben wird. Wie die ausfällt, hängt auch davon ab, welche Strafe er vom Verband bekommt“, erklärt Fußball-Abteilungsleiter Jens Heusener. Daran, dass über Aktas Fehlverhalten bereits gesprochen wurde, besteht dagegen kein Zweifel. „Die Fronten sind geklärt. Er weiß, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen darf, denn es ist schon ein Wiederholungsfall und irgendwann ist das Maß voll. Er ist gewissermaßen auf Bewährung.“
Die Unruhe wird sich allerdings nicht auf die Konzentration der Mannschaft auswirken, ist sich Heusener sicher. Schließlich sei die Problematik teamintern angesprochen worden. „Das darf man nicht zu sehr dramatisieren.“
Den Fokus wieder auf das sportliche Geschehen lenken
Dazu bleibt der HSV auch keine Zeit. Nach der Pflichtaufgabe am Mittwochabend in der zweiten Runde des Kreispokals gegen B-Ligist Hammer SC, gastiert am Sonntag Roland Beckum im Hammer Osten. Der Aufsteiger ist mit einem 3:2-Erfolg gegen die Münsteraner Reserve gestartet und hat in seinen Reihen einige erfahrene Akteure, allen voran Musemestre Bamba. Der Kongolese ist zwar schon 39 Jahre alt, kann dafür aber 173 Zweitligaspiele für Ahlen vorweisen. „Es wird ein spannendes und schweres Spiel. Rolands Kader ist mit routinierten Spielern gespickt. Das wird alles andere als ein Selbstläufer“, weiß Heusener.
Umso größer ist die Chance, mit einem Dreier den Fokus wieder auf das sportliche Geschehen zu lenken und die Unruhe im Keim zu ersticken.