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Der KFC oder die TuRU?
RS checkt die Aufstiegs-Rivalen

KFC vs. TuRU: RS checkt die Aufstiegs-Rivalen
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Mit einer sensationellen Punktzahl von 81 Zählern streiten sich am Sonntag der KFC Uerdingen und TuRU Düsseldorf um die Meisterschaft in der Niederrheinliga.

Die Krefelder haben die Nase vorn, weil ihre Tordifferenz um ganze 16 Treffer besser ist. Mit anderen Worten, die TuRU muss auf einen Ausrutscher des KFC in Wuppertal hoffen. Vor dem entscheidenden Spieltag nimmt RS beide Vereine unter die Lupe. Am Ende gilt aber das Highlander-Motto: Es kann nur einen geben!

Die Mannschaft

Beide Kader können sich wirklich sehen lassen. Bei der TuRU agieren neben Ex-Profi Oliver Hampel jede Menge Spieler mit großer Erfahrung im Amateurfußball. Goalgetter Miguel Lopez-Torres und Abwehrchef Bernd Willems sind da nur zwei Beispiele. Auf der anderen Seite kann man jedoch mehr klangvolle Namen finden. Aus der für Niederrheinliga-Verhältnisse „Startruppe“ um Kapitän Erhan Albayrak, Ersan Tekkan, Kosi Saka, Frank Njambe und Bastian Pinske ragt in dieser Saison Torschützenkönig Jochen Höfler heraus. 29 Treffer in 32 Spielen deuten schon an, dass der Angreifer selbst drei Klassen höher eine richtig gute Rolle spielen könnte. Wenn man rein nach den Namen bewertet, ist das Team der Uerdinger besser besetzt.

Die Trainer

Frank Zilles (RS-Foto: Zilles).

Eins steht fest: Beide Männer an der Seitenlinie haben in dieser Spielzeit Großes geleistet. In den letzten drei Jahren kann man mit Fug und Recht behaupten, dass dort, wo Frank Zilles am Werk ist, auch der Erfolg vorherrscht. Erst führte er Union Solingen fast zum Aufstieg, scheiterte jedoch schließlich am Finanziellen und am eingebauten Sportlichen Leiter Thomas Brdaric. Anschließend machte er den Klub von der Feuerbachstraße zu einem heißen Anwärter auf den Aufstieg. Peter Wongrowitz kehrte nach vielen Jahren als Chefscout beim BVB auf die Bank zurück. Seitdem spielt der KFC einen Fußball, den man schon lange nicht mehr in der Grotenburg zu sehen bekam. Hinzu kommt, dass er durch seine authentische Art zu einem echten Sympathieträger der Fans geworden ist.

Das Umfeld

Für Amateurfußball-Verhältnisse sind beide Anlagen chic. Allerdings hat Uerdingen den riesengroßen Vorteil, dass man noch das Stadion aus Profi-Zeiten nutzt. Somit wird auch bei Aufstiegen die Heimspielstätte nie ein Problem werden. Anders könnte das bei TuRU aussehen, da man schon in diesem Jahr gegen den KFC die „Mini-Arena“ an der Feuerbachstraße verlassen und ins Paul-Janes-Stadion nach Flingern ausweichen musste.

Die Fans

Die Grotenburg: Heimat des KFC und seiner Fans (RS-Foto: Schölzel).

Dieser Punkt geht ganz klar an die Uerdinger. In der Grotenburg findet sich nach wie vor bei jedem Heimspiel eine vierstellige Anzahl an Zuschauern ein. Und diese machen auch ordentlich Stimmung. TuRUs Vorsitzender Heinz Schneider rührte in diesem Jahr mehrfach die Werbetrommel und verteilte Freikarten, um ansatzweise so viele Besucher an die Feuerbachstraße zu bekommen.

Die Finanzen

Die Sponsoren-Landschaft sieht im Grunde bei beiden Vereinen identisch aus. Es gibt einen großen Mäzen, der zum einen als Vorsitzender, zum anderen als größter Geldgeber fungiert. Darüber hinaus unterstützen mehrere kleinere Gönner die Klubs. Während Schneider mit seiner Telekommunikations-Firma alles für die Düsseldorfer gibt, schwebt „Lakis“ Kourkoudialos beim KFC noch einmal in einer ganz anderen Sphäre. Auf der Jahreshauptversammlung wurde nun bekannt, dass der Verein der „Lakis Group“ 782.573,10 Euro schuldet. Mit anderen Worten: Sowohl bei der TuRU als auch beim KFC besteht eine große Abhängigkeit von einer Person und dessen Firma.

Die Perspektive

Grundsätzlich muss man sagen, dass aus sportlicher Sicht beide Truppen den Aufstieg verdient haben! Allerdings wären die Uerdinger aufgrund vieler auch im RS-Check eingebrachter Faktoren in der Oberliga eine große Nummer, was für die Düsseldorfer nicht unbedingt gilt.

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