Das Ergebnis: Der KFC wurde dazu verdonnert, eine Geldstrafe in Höhe von 2.500 Euro zu zahlen sowie die Verhandlungskosten zu übernehmen. Außerdem wurde die Partie mit 2:0 für die Gastgeber gewertet.
„Das ist eine Farce“, ärgert sich Uerdingens Präsident „Lakis“ Korukoudialos. „Ich habe eigentlich auch erwartet, dass man im Urteil auch eine Begründung erhält. Aber es standen in dem Brief nur drei Sätze und das war es. Wir werden natürlich Berufung einlegen.“ Die Berufungszeit hat der Verband auf von zehn auf fünf Tage verkürzt. „Das ist wenigstens mal sinnvoll. Ich habe ohnehin schon nicht verstanden, warum es sich vier Wochen hingezogen hat, bis die Sitzung einberufen wurde“, betont „Lakis“.
Nun wird sich die nächsthöhere Instanz, also der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband (WFLV), darum kümmern. „Ich gehe davon aus, dass es dort auf jeden Fall professioneller zugeht als beim FVN. Dort war es für die ganzen Leute wohl eine Nummer zu groß“, sagt Koukoudialos. „Wir hoffen einfach, dass wir dann auch mal unser Bildmaterial zeigen dürfen. Dieses würde einiges an Licht ins Dunkel bringen. Das blieb uns ja bisher verwehrt.“
Und was sagen die Ratinger zu der Sache? Präsident Jens Stieghorst: „Nach dem Verlauf der Verhandlung habe ich mit einem solchen Ergebnis gerechnet. Wir haben auch schon vorher gesagt, dass wir der Verbandsspruchkammer vertrauen, auch wenn gegen uns entschieden worden wäre.“ Dennoch hat er Verständnis für die Reaktion der Krefelder: „Der Verein muss doch so handeln. Ich habe auch alles andere als Genugtuung. Im Gegenteil, mir tun die Uerdinger sogar ein wenig Leid.“
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