Hombruchs Trainer Samir Habibovic hatte es vor dem Duell gegen TuS Hordel angekündigt: Aus den nächsten drei Partien sollten mindestens vier Punkte her, um dem Abstieg noch zu entgehen. Doch auf dem Spielfeld sah es nur in der ersten Viertelstunde so aus, als ob sein Team die Vorgabe umsetzen könnte. „Wir waren am Anfang klar besser“, befand der Linienchef. Der verdiente Lohn war das 1:0 durch Eduardo Ribeiro (10.).
Doch dann drehten die Gäste auf, die sich für ihr peinliches 1:4-Debakel gegen Langescheid/Enkhausen vom Donnerstag zu revanchieren hatten. Zunnächst traf Kevin Rudolph per Freistoß aus 18 Metern (25.), dann köpfte Alex Wagener zum 1:2 ein (28.), ehe Patrick Rudolph mit dem 1:3 schon vor der Pause alles klar machte (36.). „Ab der 15. Minute haben wir das Ding kontrolliert“, freute sich TuS-Coach Frank Wagener. Sein Zusatz: „Nach einem 0:1 falle ich nicht in Ohnmacht. Bei meiner Mannschaft habe ich mir schließlich abgewöhnt, an irgendetwas zu glauben.“
Und auch sein Gegenüber Habibovic fiel nach der zwischenzeitlichen Führung vom Glauben ab. „Die Leistung war nicht Westfalenliga-tauglich“, ärgerte sich der Coach. Und weiter: „Mir ist völlig unerklärlich, warum wir so einbrechen konnten.“
Während die Hordeler das frühzeitige Erreichen der 40-Punkte-Marke in ihrem Vereinsheim feierten (Wagener: „Es gab ein, zwei Bierchen“), muss sich Hombruch mehr denn je mit dem Abstieg befassen. „Wir sind auf dem Weg Richtung Landesliga“, fasste Habibovic zusammen. Zumindest eine Erklärung hatte er doch parat: „Wir haben Probleme mit unseren Nerven.“ Den Beweis lieferte Mo Lmcademali, der in der Schlussphase wegen Meckers die Gelb-Rote Karte sah.