Wie in der Bundesliga
Egal welche Zeitung man aufschlägt, überall liest man von Trainern, die rausgeschmissen werden, aufhören oder ihren neuen Verein präsentieren. In der Bundesliga dreht sich das Trainer-Karussell seit Wochen und niemand findet den „Aus-Knopf“. Ein paar Klassen tiefer spielt sich ein ähnliches Szenario ab: Nur hier heißen die Trainer nicht Heynckes oder van Gaal, sondern Christian Schreier und Uwe Weidemann. Durch den Abgang der beiden Ex-Profis verliert die Niederrheinliga nicht nur zwei bekannte Gesichter, sondern auch zwei exzellente Männer an der Außenlinie. Doch die Frage drängt sich auf: Wieso hat es in beiden Fällen nicht funktioniert? Ein möglicher Grund könnte sein, dass die Ansprüche der beiden Trainer für den Amateurbereich zu hoch sind. Ein bisschen professionelles Verhalten in einen Verein zu bekommen, wünscht sich jeder Verantwortlicher. Doch was passiert, wenn es für die zu riesengroßen Teilen von der Arbeit kommenden Spieler beim Training so sehr zur Sache geht, dass sie noch am nächsten Morgen todmüde sind? Trotz alledem: Wenn man Fachmänner wie Weidemann und Schreier bekommen kann, muss man als unterklassiger Verein zuschlagen.