Nach einer dominanten ersten Hälfte gab die Mannschaft von Lothar Huber das Spiel in der zweiten Hälfte aus der Hand. Die TSG nahm von Beginn an das Heft in die Hand und hatte bereits in der zweiten Minute durch Maximilian Claus die erste Möglichkeit. In der nachfolgenden Zeit gab es nahezu minütlich gute Chancen für den Favoriten aus Sprockhövel. Ein Kopfball von Cobuloglu ans eigene Netz, Schüsse von Claus, Winczura und Ginczek verfehlten aber allesamt das Tor des BV Brambauer.
Einzig Brambauers Keeper machte es zweimal spannend. Jastrzebowski ließ den Ball fallen, aber Ginczek konnte das Spielgerät nicht über die Linie drücken.
Nach einer guten halben Stunde hatte der BVB endlich die erste gute Chance durch seinen Kapitän Nitsche. Der überragende Patrick Knieps konnte aber parieren. So ging es nach einer flotten und unterhaltsamen ersten Hälfte mit 0:0 in die Kabine. Aus dieser kamen beide Mannschaften wie ausgewechselt zurück: Brambauer spielte nun flott nach vorne und es ergaben sich riesengroße Chancen. So wie in der 56. Minute, als Nitsche, Boufeljat und Köse an Knieps scheiterten.
Die TSG Sprockhövel konnte zu diesem Zeitpunkt nur noch sporadische Angriffe nach vorne fahren. In der 69. Minute scheiterte Boufeljat freistehend, nach einem Pass von Nitsche, erneut an Knieps. Nur fünf Minuten später hatte Ginczek auf der anderen Seite mal wieder eine gute Chance, aber scheiterte an dem nun besseren Jastrzebowski. Nun überschlugen sich die Ereignisse: Boufeljat kam im Strafraum an den Ball, zog humorlos ins kurze Eck ab und traf zum 1:0 für den BVB. Diese Führung war für die Gäste sicherlich nicht unverdient.
Allerdings bekamen sie im direkten Gegenzug schon wieder den Ausgleich. Aydin setzte sich auf links durch, spielte in die Mitte, wo Dawid Ginczek aus 15 Metern den Ball ins linke Eck schoss. Auch in der Schlussphase hatte Brambauer wieder einige Chancen, aber Knieps konnte immer wieder den Ball abwehren. „Wir hatten hier klare Chancen um zu gewinnen. Diese haben wir leider nicht genutzt. Man kann Lothar Huber nur zu seinem starken Schlussmann gratulieren“, bilanzierte Brambauers Trainer Dankwart Ruthenbeck das Spiel. Lothar Huber war hingegen etwas angefressen. „Wir waren heute schwach! Die Durchschlagskraft hat gefehlt und wir müssen uns bei Patrick Knieps bedanken, dass er uns den Punkt festgehalten hat.“