Eigentlich war das doch ein todsicheres Ding. Al Hidayet Aydogan (19., 25.) hatte das Team von Trainer Frank Kurth früh mit 2:0 in Führung gebracht. Als Muhammed Basar den dritten Treffer kurz vor der Halbzeitpause nachlegte, schien der Sieg bereits in trockenen Tüchern zu sein.
Doch offenbar löste die Führung genau das Gegenteil von dem aus. Statt an die ordentliche Vorstellung der ersten Hälfte anzuknüpfen, machte der FCW nun Anstalten, noch alles zu verspielen. Erst verschuldete Basar einen Fouelelfmeter, den Sebastian Clarke (54.) zum 1:3 verwandelte. Als nur fünf Minuten später der eingewechselter Danny Thönes zum 2:3 traf, beschränkte sich das Kurth-Team auf das Verteidigen des knappen Vorsprungs.
„Wir haben uns mit Mann und Maus hinten reingestellt. Am Ende war der Sieg zwar verdient, aber auch ein bisschen glücklich. Wir waren einfach zu überheblich und sind dann nervös geworden“, resümierte Wülfraths „Boss“ Michael Massenberg. Immerhin, drei Punkte gab‘s für diese Leistung, auch wenn es das Wülfrather Publikum wohl nicht immer so spanndend haben muss.