Nach dem Spiel fehlten Hombergs Trainer Günter Abel die Worte. „Tja, was soll ich dazu sagen?“ Aber dann brachte er das Problem seiner Mannschaft am heutigen Tag im Spiel gegen Viktoria Goch auf den Punkt: „Wir haben das Tor nicht getroffen.“
Für den VfB war es das Spiel der verpassten Chancen. „Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen“, sagte Abel, der während der 90 Minuten am Spielfeldrand verzweifelte. Zu Beginn der ersten Halbzeit agierten die Gastgeber etwas nervös. Aber auch Goch kam nicht richtig in die Partie, so dass sich den Zuschauern in den ersten 20 Minuten ein eher zerfahrenes Spiel bot.
Doch dann fanden die Homberger mehr und mehr ihre Linie und erarbeiteten sich Chancen. „Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die uns das Leben schwer gemacht hat. Aber wir sind ruhig geblieben“, lobte der Coach. Seine Mannschaft glaubte an den Sieg – bis zur letzten Minute. Und Gianni Giorri hatte mit dem Schlusspfiff sogar den verdienten Siegtreffer auf dem Fuß, aber er schoss aus drei Metern den Torwart an. „Den muss man machen“, sagte Abel mit einem Lachen im Gesicht.
Es sollte wohl einfach nicht sein. Stürmer Almir Sogolj hatte den Ball völlig freistehend in die Arme des gegnerischen Keepers (12.) geköpft und auch sein Sturm-Partner El Houcine Bougjdi kam mit seinem Schuss nicht an Torhüter Polidefkis Minas vorbei (32.). Kurz vor der Pause hätte Sunay Acar das 1:0 machen können. Doch der Keeper war erneut zur Stelle. In der zweiten Hälfte rannte der Tabellenführer weiter auf das Gocher Tor an. Almir Sogolj (48.), El Houcine Bougjdi (52.), Nedzad Dragovic (62.) und noch einmal Sogolj (65.) hatten nur einige der zahlreichen Möglichkeiten zum Führungstor. „Jetzt müssen wir mit dem Punkt leben“, erkannte Abel ab, obwohl er die Tabellenführung natürlich nur allzu gerne ausgebaut hätte.
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