Schlimmer hätte es für Dirk Eitzert nicht kommen können. Am Samstag stieg der VfL Bochum, für den er früher als Profi die Fußballschuhe geschnürt hatte, sang- und klanglos aus der Bundesliga ab.
Am Sonntag folgte seine eigene Mannschaft des SSV Mühlhausen, allerdings vier Klassen tiefer. Nach dem 2:4 der Uelzener gegen die Sportfreunde Oestrich und dem damit verbundenen erneuten Absturz auf den letzten Platz kann Eitzert wohl den Wiederaufbau für die Landesliga planen. Bei neun Punkten Rückstand auf Nichtabstiegsplatz 14 sind die Chancen auf ein zweites Jahr in der Westfalenliga 2 nur noch theoretischer Natur.
„Das ist schon sehr bitter. Das ist eine sehr interessante Spielklasse, in der wir uns gerne länger als nur eine Saison behauptet hätten. Nun werden wir alles daran setzen, den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen“, kündigte Eitzert an. Nachdem Serafettin Sarisoy die Gäste aus Iserlohn mit einem Doppelschlag in Führung gebracht und Marcel Hofmann kurz nach der Pause auf 3:0 für die SFO erhöht hatte, schine alles auf einen klaren Oestricher Sieg hinauszulaufen.
Doch Sebastian Galwas und Pierre Szymaniak machten die Partie noch einmal spannend, ehe erneut Sarisoy den Mühlhausenern den Todesstoß versetzte. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und verdient mit 2:0 geführt. Nach dem 3:0 hatten wir Chancen, das vierte oder fünfte Tor nachzulegen. Als das nicht klappte, sind wir ein wenig nachlässig geworden und haben zwei Gegentreffer kassiert“, resümierte SFO-Coach Tim Langenbach. „Meine Mannschaft hat aber gut reagiert und mit dem 4:2 alle Zweifel am Erfolg beseitigt.“
Im Nachholspiel am Mittwoch (19.15 Uhr) gegen Langscheid/Enkhausen besteht für den SSV die letzte Chance, den Sturz in die Landesliga zu vermeiden.