Kurzfristig schien alles auf einen entspannten Sonntag für die Wuppertaler Zweitvertretung hinauszulaufen. Über die feine Einzelleistung und das 1:0 durch Benedikt Schröder konnte sich Erik Meissner jedoch nur sehr bedingt freuen. Der Coach hatte jede Menge auszusetzen an dem, was sein Team gegen den SV Straelen bis dahin angeboten hatte. Unmittelbar bekam Philipp Meißner den Unmut seines Trainers zu spüren. Nach 35 Minuten musste der Mittelfeldmann vom Platz. „Das geht nicht gegen ihn persönlich. Ich wollte einfach ein Zeichen setzen. Denn so wie wir darf man sich nicht präsentieren, vor allem nicht auf dem eigenen Platz“, wettert Meissner.
Viel genutzt hat die Umstellung jedoch nicht. Nur drei Minuten nach dem Wechsel verschuldete Mahmoud Najdi einen Foulelfmeter, den Sebastian Clarke glich zum 1:1 aus. Dabei sollte es auch bleiben. „Für uns ist das eine gefühlte Niederlage“, räumt Meissner ein. Ganz verabschieden will er sich von den hohen Zielen aber noch nicht: „So lange theoretisch noch alles möglich ist, müssen wir weiter arbeiten. Aber ich habe keinen Stock und keinen Hut auf, ich kann nicht zaubern. Es wird ein langer Weg und dass die Mannschaft nicht alles sofort umsetzen kann, ist auch klar.“