VfL Schwerte

Kneuper: "Werfen die Flinte nicht ins Korn"

Wir sprachen mit „Kiki“ Kneuper, sportlicher Berater des Klubs, über die zwei Gesichter der Mannschaft.

Kiki Kneuper, helfen die Achtungserfolge gegen den Dritten und Vierten weiter? Schließlich gibt es dafür nur zwei Punkte.

Da bin ich auch etwas hin- und hergerissen. Ein Sieg gegen Waltrop wäre mir aber lieber gewesen.

Hatten Sie mit dieser Leistungssteigerung nach dem Spiel gegen Hombruch (0:3) noch gerechnet?

Gegen Waltrop und Hombruch hat die Mannschaft versagt, das muss man so hart sagen. Das sind eigentlich die Spiele, die man in unserer Situation gewinnen muss. Die Mannschaft hat nun offensichtlich endlich begriffen, dass es nur über den Kampf gehen kann.

Gutes Stichwort. Nach der Rot-Sperre für Kapitän Marcel dos Santos flog Tim Mühlhof in Erkenschwick vom Platz...

Tim muss allerschnellstens erwachsen werden, das ist eine unmögliche Geschichte. Seine Außendarstellung ist ein echtes Problem, das ist in unserer Situation überhaupt nicht hilfreich.

Ist gegen Oestrich trotzdem ein Sieg drin? Gegen Top-Teams tut sich die Mannschaft ja offenbar leichter.

Das kann ich nicht prognostizieren. Die Mannschaft ist eine Wundertüte. Und für die Liga gilt genau das gleiche.

Setzt man in Schwerte darauf, dass es im Saisonfinale in den direkten Duellen gegen Hassel, Siegen und Mühlhausen zur Rettung reicht?

Genau das sind die Konkurrenten, die mit Waltrop und uns um den letzten Nicht-Abstiegsplatz kämpfen. Erstmal denken wir von Spiel zu Spiel, aber im Hinterkof haben wir diese Duelle schon.

Haben Sie denn eigentlich eine Erklärung für die horrende Schwerter Auswärtsbilanz? Es gab in der Fremde noch keinen einzigen Sieg.

Das muss sich bald ändern, sonst haben wir keine Chance, schließlich ist unsere Heimbilanz ja auch nicht so besonders. Eine Erklärung habe ich aber auch nicht. Man muss zugeben, dass wir einfach nicht die Qualität besitzen, um den Auswärtsspielen unseren Stempel aufzudrücken. Vielleicht kann uns der Auftritt in Erkenschwick Mut machen. Da haben wir gezeigt, dass wir noch leben. Wir werfen die Flinte nicht ins Korn!