„Wir haben dumme Treffer zur ungünstigen Zeit kassiert“, zeigte sich Eitzert nach der Begegnung enttäuscht. Denn für die Truppe des Ex-VfL Bochum Profis wäre mehr drin gewesen.
Nach einem „Blackout“ von Mittelfeldmann Ahmet Aktas, der nach einem Wirr-Warr im Fünfmeterraum die Kugel ins eigene Netz beförderte, gerieten die Mühlhauser bereits nach einer Viertelstunde in Rückstand. „Ahmet hat sich von unserem Torhüter unnötig irritieren lassen. Das darf nicht passieren“, war Eitzert nach dem Eigentor bedient. Doch die SSV-Kicker zeigten sich alles andere als geschockt und hätten um Haaresbreite die Nachlässigkeiten der TuS-Akteure bestraft. Denis Schawlochow hatte gleich zwei Mal (25., 30.) die Möglichkeit zum 1:1-Ausgleichstreffer, doch zuerst stand die Latte im Weg und dann TuS-Keeper Marco Schulz. Die Ennepetaler konnten die schmeichelhafte Führung in die Kabine retten.
Nach Wiederanpfiff zeigte das Martin-Team ein ganz anderes Gesicht und baute ihre Führung in der 52. Minute durch Mentor Rexhepi und in der 76. durch den Polen Radoslaw Dorszewski auf 3:0 aus. „Wir haben bis zum Schluss gefightet und alles nach vorne geworfen. Leider wurden wir für unser Engagement nicht belohnt. Wir werden weiterarbeiten und uns unseren Lohn irgendwann abholen“, ballt Eitzert die Faust und hat den Klassenerhalt noch lange nicht abgeschrieben. „Dort unten ist alles eng. Kein Team kann sich so recht absetzen. Mit einer kleinen Serie ist man wieder dran.“