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Kantersieg für Fischeln
"Wir können locker ins Derby gehen"

NL: Fischeln schlägt Remscheid 6:0
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Es gibt Nachmittage, da läuft einfach alles schief. Einen solchen erwischte der FC Remscheid am Sonntag. 0:6 lautete am Ende das niederschmetternde Ergebnis.

Mit 0:6 (0:1) ging die Mannschaft von Trainer Zeljko Nikolic beim VfR Fischeln baden.„Bei einem solchen Ergebnis ist man sehr zufrieden, das ist doch ganz klar“, erklärte Fischelns Coach Dieter Hußmanns. „Das war für uns ein ganz wichtiger Dreier, zumal auch wieder Boden auf den SC West gut gemacht haben.“

Schon nach 16 Minuten musste Remscheids Abwehrchef Nico Reckert den Platz verletzungsbedingt verlassen. Eine Viertelstunde später eroberte Christos Pappas im Mittelfeld den Ball, ließ zwei Remscheider aussteigen und netzte aus 16 Metern ein. „Mir hat sehr gut gefallen, wie wir die Ordnung gehalten haben und im ersten Durchgang nichts zugelassen haben“, strahlte Hußmanns. Sein Gegenüber Nikolic war mit der Leistung seiner Truppe gar nicht einverstanden: „Wir haben die Partie schon schlecht eröffnet, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Dabei wussten wir vorher, dass es für uns ganz schwer wird, wenn wir in Rückstand geraten.“

Eine ganz bittere Szene erlebten die Remscheider kurz nach dem Wechsel: Nach einem Zuspiel von Pappas staubte Thomas Bahr seinen eigenen Schuss an den Pfosten ab - 2:0 (52.). Doch noch schlimmer als der Gegentreffer traf den FCR die Verletzung von Keeper Björn Kreil, der gegen den Pfosten knallte und mit Verdacht auf Jochbeinbruch direkt ins Krankenhaus gefahren werden musste. Da Nikolic bereits drei Mal ausgewechselt hatte, musste Feldspieler Marc Bach ins Gehäuse und die Truppe aus der Röntgenstadt zu zehnt zuende spielen. „Das war für uns der Genickbruch“, sagte Nikolic. „Danach war nur noch die Frage nach der Höhe des Fischelner Sieges.“

Hußmanns fiel es schwer, die richtigen Worte zur kuriosen Situation zu finden: „Die Verletzung des Remscheider Torwarts war mit Sicherheit bitter, aber was will man machen. Verletzungspech kennen wir aus der Hinrunde genug.“ Bach hatte seine neue Position gerade erst eingenommen, da musste er schon hinter sich greifen: Wieder legte Pappas vor, diesmal schloss Michael Killich ab (61.). Dies sollte nicht sein einziger Streich bleiben, er verwandelte einen Freistoß direkt zum 4:0 (75.). Simon Janicina (82.) und Bahr (90.) sorgten für den 6:0-Endstand.

„Wir müssen nun zusehen, dass wir endlich wieder vernünftig trainieren können“, sprach Nikolic die schlechten Bedingungen im Bergischen Land an. In Krefeld kann man wieder ein wenig durchatmen: „Wir können locker ins Derby gehen."

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