Stefan Janßen, was ist mit Ihrer Mannschaft los?
Wir haben eine kleine Durststrecke. Aber Gott sei Dank ist kein Trend erkennbar. Wir haben alle drei Partien auf unterschiedliche Weise verloren. In Rhede kassieren wir zwei herrliche Tore, in Straelen war es eine kollektiv schlechte Leistung und in Düsseldorf-West verlieren wir durch eine dumme Gelb-Rote Karte.
Wird Ihr Ton rauher?
Nein, wir haben nach wie vor eine junge Mannschaft, die intelligent ist. Natürlich passieren uns Fehler, aber aus denen lernen wir. Für den Verein ist diese Liga Neuland, für viele Spieler auch. Wir brauchen nach wie vor Zeit.
Muss Ihr Blick nach unten gehen?
Ja, logisch. Es wäre dumm, nun nach oben zu schauen. Aber dieses Team steigt nicht ab. Den Kader wollte ich genau so haben und wir bekommen im Winter noch zwei Verstärkungen dazu.
Spüren Sie einen gewissen Druck?
Druck? Den hat ein Familienvater mit drei Kindern, der nicht weiß, ob er morgen noch ins Opel-Werk arbeiten gehen darf. Aber doch kein Spieler vom TV Jahn Hiesfeld und schon gar nicht der Trainer. Ich lasse mich an den Ergebnissen messen und wenn ich diese nicht bringe, braucht der Verein mich auch nicht dafür zu bezahlen und ich werde etwas von meinen Aufwandsentschädigungen zurückgeben. Aber so weit wird es nicht kommen.
Was denken Sie über den Fall TuRa 88?
Rein sportlich tut es mir sehr Leid für die Spieler und den Trainer. TuRa 88 ist ein sympathischer Verein, dem ich gewünscht hätte, dass er noch einmal die Kurve bekommt. Es geht mir wirklich nicht um die drei Punkte, die wir dadurch verlieren, es ist einfach nur schade, dass ein Klub aus meiner Heimatstadt Duisburg nicht zuende spielt.