Im November 2008 haben Anhänger des Drittligisten Dynamo Dresden nach einer Pleite ihres Teams gegen Paderborn Grabstätten für die eigenen Spieler ausgehoben. Der Verein stellte Strafanzeige gegen Unbekannt. "Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn Fans ihren berechtigten Unmut über die schlechte Leistung und das Ergebnis kundtun wollen. Aber hier wurde die Grenze erheblich überschritten, das werden wir nicht tolerieren", sagte Dresdens damaliger Geschäftsführer Ralf Minge.
Jetzt dachten sich anscheinend einige Essener, was die können, schaffen wir in abgespeckter Form auch und beerdigten den Verein oder die Mannschaft auf ihre Weise symbolisch. Auf jeden Fall stellten Unbekannte in der letzten Nacht ein kleines Holzkreuz (Inschrift "1907 - 2010") mit einem Schal auf den Trainingsplatz der Rot-Weissen.
Daneben lagen zwölf weiße T-Shirts mit den Initialen der Startelf vom letzten Auftritt und eines für Teamchef Thomas Strunz. Zudem standen zwei Grablichter auf jedem T-Shirt. Eine Akion, die vor dem Match am Sonntag in Bonn noch mehr Brisanz in den Verein bringt. Reaktionen auf die letzte Nacht folgen im Laufe des Tages, bisher wurde noch kein Verantwortlicher erreicht. Auch bei der Polizei ging bisher noch keine Strafanzeige ein...