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Strunz bleibt sachlich
Zwischen rosarot und dunkelschwarz

Strunz: "Nicht alles in Frage stellen"
Dynamo Dresden
13:30
Rot-Weiss Essen
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Die Niederlage in Gelsenkirchen schmerzt noch immer. Rot-Weiss Essens Teamchef Thomas Strunz erklärt, warum er trotzdem nicht alles dunkelschwarz sieht.

Eigentlich war es ja „nur“ eine Niederlage. Natürlich, gegen den Erzfeind schmerzt die schon mal doppelt. Trotzdem weigert sich RWE-Teamchef Thomas Strunz standhaft, gegen die Unterstellung eines „Auswärts-Déjàvus“: „Wir sind ganz anders aufgetreten als in der letzten Saison, zum Beispiel in Verl. Niemand hat die Partie abgeschenkt.“ Und um das noch mal statistisch zu unterfüttern, führt der 41-Jährige an: „Wir hatten mehr Torchancen, mehr Freistöße, mehr Eckbälle, mehr Ballbesitz. In den meisten Fällen verlässt diese Mannschaft dann auch als Sieger das Spielfeld. Wir waren besser, davon lasse ich mich nicht abbringen.“

Und um seinen Jungs diesen Zahn auch gleich zu ziehen, gab es gleich am Montagabend noch eine Ansprache des Europameisters. Tenor: Kopf hoch! „Wir dürfen jetzt auf keinen Fall den Fehler machen, alles in Frage zu stellen. Das Beruhigende ist, dass wir die Chancen hatten und nicht auf Kamerad Zufall hoffen mussten. Um das aber auch noch mal klar zu machen: Natürlich sind wir alle enttäuscht, allein die Spieler sind schon selbstkritisch genug und sehen die Sache nicht rosarot, aber eben auch nicht dunkelschwarz, sondern am besten sachlich“, unterstreicht Strunz.

Ohnehin bleibt keine Zeit, dem verpassten Punktgewinn nachzutrauern: Zwischen Schalke und Saarbrücken liegen gerade mal sechs Tage. Eigentlich sollte der Aufsteiger doch als Aufbaugegner wie gerufen kommen, immerhin weist die Tabelle die Saarländer als Schlusslicht aus. Nicht ganz überraschend warnt Strunz trotzdem vor dem Traditionsklub: „Die sind gegen Elversberg ganz kalt erwischt worden und stehen mit Sicherheit unter Wert da. Den Stellenwert der Tabelle sehen wir erst nach etwa zehn Spieltagen.“


Mehr sagen vielleicht Ralf Außems Erkenntnisse aus. Der Trainer beobachtete die Saarbrücker nicht nur beim 0:6 gegen Elversberg, sondern auch bei der 1:3-Niederlage gegen Trier. „Und das war eine richtig gute Vorstellung. Trotzdem müssen wir weiter unser Spiel aufziehen und dann werden wir die Partie auch erfolgreich gestalten.“

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