Das Warten geht weiter. Auch das fünfte Heimspiel seit der Rückkehr in die 2. Bundesliga konnte Preußen Münster nicht gewinnen. Joshua Mees hatte die Münsteraner gegen die SV Elversberg in Führung gebracht. Und auch wenn es lange nach drei Punkten aussah, erzielte Gästekapitän Robin Fellhauer aus der Distanz das 1:1.
Es war am Ende ein verdienter Punkt, die SVE war über die gesamte Spielzeit das bessere Team. "Wir haben uns gegen eine spielstarke Mannschaft bewusst etwas zurückgezogen", erklärte Münster-Trainer Sascha Hildmann die sehr defensive Herangehensweise seiner Mannschaft. "Nach der Führung wollten wir noch besser verteidigen und haben es Elversberg schwer gemacht."
In der Tat kamen die Elversberger zu keinen guten Chancen. Auf der anderen Seite investierten die Preußen auch zu wenig, um einen Treffer nachzulegen. "Hätten wir das 2:0 nachgelegt, und die Chance dazu war da, wäre es für die Gäste richtig schwer geworden", war sich Hildmann sicher, gab aber auch zu: "Das 1:1 für die Gäste ist am Ende absolut verdient."
Auch Torschütze Mees beklagte die fehlenden Angriffe nach der Münsteraner Führung. "Wir hatten zu wenig Entlastung in der zweiten Hälfte, da haben wir nicht clever genug agiert. Die Bälle sind nicht mehr angekommen, wir haben keine Entlastung mehr schaffen können."
Nach dem späten Rückschlag muss sich der Aufsteiger nun wieder aufrichten, am kommenden Sonntag (27. Oktober, 13.30 Uhr) geht es zu Eintracht Braunschweig, die mit einem Zähler Vorsprung auf Relegationsplatz 16 einen Platz vor den Adlerträgern liegen. "Trotz des Nackenschlags kurz vor dem Ende: Unsere Jungs lassen das Herz auf dem Platz, alle ackern bis zum Unfallen. Auch das hat man heute gesehen", will Hildmann die positiven Erkenntnisse aus der Elversberg-Pleite mitnehmen.
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