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S04 II: Größes Aufräumen
Trio kann gehen, zwei weitere Spieler zittern

Florian Thorwart, hier mit Daniel Ginczek (BVB II), muss mit einem neuen Klub anbändeln. Derzeit trainiert er in Reutlingen (RS-Foto: Griepenkerl).
Florian Thorwart, hier mit Daniel Ginczek (BVB II), muss mit einem neuen Klub anbändeln. Derzeit trainiert er in Reutlingen (RS-Foto: Griepenkerl).
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Acht Tage vor dem Saisonstart geht der FC Schalke 04 II mit dem Rotstift durch den Kader. Mindestens drei Spieler "können sich einen neuen Verein suchen“.

Das sagt Uwe Scherr, der Sportliche Leiter der S04-Nachwuchsabteilung, ganz unmissverständlich. Betroffen sind Florian Thorwart, in der vergangenen Saison noch unumstrittener Stammspieler und Abwehrchef, sowie Shohei Matsunaga und Marcel Ramsey. Björn Traufetter hat schon vor seiner Ausmusterung die Konsequenzen gezogen und kehrt zu seinem vorherigen Klub Westfalia Rhynern zurück.

„Schalkes U23 ist ein Perspektivteam, in dem wir nach und nach möglichst viele Spieler an die Profiabteilung heranführen wollen. Von Spielern, die hier keine Perspektive mehr haben, werden wir uns daher trennen“, verdeutlicht der Coach.

Während Ramsey den Verein im Juni ohnehin eigentlich verlassen wollte, dann aber einen Rückzieher von der angekündigten Vertragsauflösung machte, kommt das Aus für Thorwart nach der guten zurückliegenden Serie des Ex-Dortmunders schon überraschend. „In Denis Lapaczinski haben wir einen neuen erfahrenen Mann für die Defensive geholt, der nach auskurierter Knieverletzung ein Führungsspieler für uns werden soll. Wenn wir ihn haben, reicht das auch für unsere junge Mannsc

Florian Thorwart, hier mit Daniel Ginczek (BVB II), muss mit einem neuen Klub anbändeln. Derzeit trainiert er in Reutlingen (RS-Foto: Griepenkerl).

haft“, denkt Ruhnert.

Der Ex-Profi ist daher von Ruhnert neben Christian Erwig auch zu einem der beiden Stellvertreter des neuen Schalke-II-Kapitäns Maurice Kühn bestimmt worden.

Da die drei Spieler, die aussortiert werden sollen, allesamt einen gültigen Kontrakt bis 2010 haben, muss der Klub mit ihnen eine Aufhebungsregelung vereinbaren.

Das gleiche Schicksal droht André Kilian und Christian Melchner. „Was André bisher in der Vorbereitung abliefert, reicht nicht“, warnt Scherr den Vizekapitän des Vorjahres. „Auch Melchner ist ein Wackelkandidat. Die Spieler, die nicht voll mitziehen, haben hier keine Chance mehr“, greift der frühere Schalker Bundesligakicker hart durch.

Als Gewinner der bisherigen Vorbereitung gelten neben Philip Kraska, den Ruhnert ausdrücklich für sein Engagement lobt, einige der externen Zugänge. Außer den angeschlagenen Lapaczinski, Murat Turhan und Lukas Schmitz, der sich beim 0:2 im Test gegen Siegen einen Muskelfaserriss zugezogen hat, haben die vier weiteren Neuverpflichtungen einen Platz in der ersten Elf im Visier.

„Massih Wassey kann den Part des ’Zehners’ sofort erfüllen, er macht einen sehr guten Eindruck. Danijel Prskalo ist auf dem Wege zu einem echten Keilstürmer, hat aber noch konditionelle Defizite, die er nach und nach aufholt. Cedric Mimbala ist ein sehr interessanter Junge, körperlich robust, aber taktisch noch ein wenig zu unerfahren. Und Christoph Moritz ist eine absolut positive Überraschung, der Junge aus Aachen könnte auf Anhieb in die Startformation rutschen“, zählt Ruhnert seine Schäfchen durch.

Bei derzeit 22 Akteuren im Kader und voraussichtlich drei, vier Profis von oben muss der A-Lizenzinhaber sein Aufgebot zwangsläufig noch abspecken. Die Ansage dabei ist klar: Wer die erhöhten Ansprüche in der wieder erstarkten Regionalliga West nicht erfüllt, der kann gehen.

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