Nico Michaty war nach dem Abpfiff erleichtert. „Wir freuen uns vor allem, dass wir aus eigener Kraft die Liga erhalten haben“, strahlte Bochums Trainer. „Wir haben die letzten Tage konzentriert gearbeitet und alle an einem Strang gezogen. Ich habe nie daran gezweifelt, dass wir es schaffen werden“, lachte Torschütze Roman Prokoph.
Schon in der 27. Minute traf Heinrich Schmidtgal nach einem Solo ans Lattenkreuz. Nur neun Minuten später erzielte Prokoph nach einer Flanke von Christian Mäscher den Treffer des Tages. „Es ist sicher keine angenehme Situation im Abstiegskampf zu stehen, aber alle meine Spieler werden gestärkt aus dieser Saison rausgehen“, erkannte Michaty. „Mit der Leistung der letzten Wochen haben wir gezeigt, dass wir es verdient haben, auch in der nächsten Saison Regionalliga zu spielen“, nickte der VfL-Kapitän Rouven Schröder.
Für Köln und Trainer Frank Schäfer ging es um nichts mehr, dennoch ärgerte er sich über den Punktverlust. „Das 0:1 fiel wie aus dem Nichts, und wir mussten uns erst selbst schwächen, damit wir aufgewacht sind“, krittelte der FCK-Coach auf der anderen Seite. Gemeint war die Rote Karte von Mahmut Temür, der in der 70. Minute nach einer Schiedsrichterbeleidigung vom Platz flog. „Wir haben uns unnötig geschadet, auch wenn wir zu Zehnt unsere beste Phase hatten. Vielleicht hätten wir mit einem kompletten Team aber mehr erreicht“, argumentierte FCK-Spielführer Stefan Schwellenbach.
Den Bochumern war es egal. Im letzten Saisonspiel können sie am kommenden Samstag Eintracht Trier und Mario Basler ohne Abstiegsangst empfangen. Ein gelungener Abschluss einer Zittersaison.