Der Vertrag des 23-jährigen Kapitäns der BVB-Zweitvertretung läuft am Saisonende aus und ausgerechnet jetzt sitzt der Abwehrchef zwischen den Stühlen.
Weil Mats Hummels den Profis verletzt fehlt, sitzt Hünemeier seit Rückrundenstart beim Team von Jürgen Klopp auf der Bank. Da „seine“ Amateure meist parallel auflaufen, kann er auch dort nur selten unterstützend eingreifen. Das Resultat: Kaum Spielzeiten und damit nur wenig Chancen, sich zu präsentieren.
„Klar freue ich mich darüber, dass es in beiden Teams derzeit so gut läuft. Aber natürlich würde ich sehr gerne selbst dabei mithelfen, und nicht immer nur zuschauen“, erklärt der frühere Gütersloher seine derzeitige Zwickmühle.
Denn genau wie der dreifache Bundesligaspieler im Moment zwischen den Profis und den Amateuren der Borussia pendelt, schwankte er zuletzt auch zwischen seinen Zukunftsalternativen. Von Zweitligist RW Oberhausen liegt ihm seit Wochen ein konkretes Angebot vor.

Noch ein Jahr beim BVB? Uwe Hünemeier.
Doch wie es aussieht, ist das Pendel inzwischen zugunsten des BVB ausgeschlagen: „Es hat Gespräche mit Jürgen Klopp und Michael Zorc gegeben, das war mir auch sehr wichtig. Das hat mir neue Hoffnung gegeben. Ich bin so ehrgeizig, mich durchzubeißen, und nicht vorher aufzugeben.“
Zwar ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen, die Tendenz geht jedoch – wenn man ein wenig zwischen den Zeilen liest – deutlich zu einer zwölfmonatigen Verlängerung der mittlerweile schon neun Jahre andauernden Zusammenarbeit.
Entsprechend zielgerichtet tippt der Abwehrchef der Zweitvertretung im Expertentipp dann auch die Partien des 28. Spieltags. Behält Hünemeier recht, ist der Aufstieg seiner Borussen wohl endgültig in trockenen Tüchern.