Am Dienstagabend unterlagen die Helden aus der Veltins-Arena dem NRW-Ligisten Fortuna Köln auf dem Kunstrasen an der S04-Geschäftsstelle mit 0:2. "Nach so einem Spiel, wie dem gegen Essen, waren die Jungs vielleicht etwas platt im Kopf", argumentierte Trainer Markus Högner. Allerdings sei die Niederlage gegen den klassentieferen Gegner der richtige Dämpfer zum passenden Zeitpunkt gewesen.
"Auch so ein Match muss man ernst nehmen. Denn genau das ist es, was uns in den kommenden Wochen erwartet. Essen war ein echtes Highlight, aber nun gilt es, im Ligaalltag standzuhalten", forderte der Fußballlehrer mit Blick auf die kommende Aufgabe am Samstag (14 Uhr) bei Mainz II.
Kein Thema mehr in Gelsenkirchen ist der auf der Suche nach einem neuen Klub befindliche Denis Lapaczinski. Der frühere Reutlinger hatte sich vor gut einer Woche im Test gegen den VfB Günnigfeld (6:3) auf Schalke vorgestellt. Inzwischen ist der einst als Supertalent gefeierte Defensivkicker weiter gezogen. "Nach Ablauf der Wechselfrist werden wir keinen Akteur mehr dazu nehmen, auch wenn der vereinslos ist somit sofort zu haben wäre", winkt Bodo Menze ab.
Dass Lapaczinski im Sommer noch einmal wiederkommen darf, ist nicht ausgeschlossen, aber schwer vorstellbar. "Beim Blick auf seine Vita spricht nicht viel für eine Verpflichtung", verrät der S04-Nachwuchs-Koordinator. Der 27-Jährige konnte sich in den vergangenen Jahren weder bei Hertha BSC noch zuletzt in Hoffenheim durchsetzen und würde auf Schalke einen Platz für ältere Kicker blockieren. "Unsere Reserve soll ja in erster Linie ein Becken für den eigenen Nachwuchs aus der U19 sein. In der jetzigen Mannschaft haben wir zudem in Alexander Thamm und Florian Thorwart schon zwei etablierte Spieler für die Abwehr, die über 23 sind. Wenn wir für die neue Saison einen weiteren von außerhalb dazu holen sollten, dann muss schon alles passen", betont Menze.
Die wichtigste Voraussetzung zur sportlichen Planung ist der Klassenerhalt in der Regionalliga. Schalkes "Bubis" wollen dafür in Mainz den nächsten Meilenstein setzen - und die Steilvorlage für den am Dienstag nächster Woche folgenden DFB-Pokal-Auftritt der Profis an gleicher Stelle liefern. Wie man ein Derby gewinnt, das haben sie Kevin Kuranyi und Co. ja schon vorgemacht...
