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Schalke II: Jeffrey Tumanan möchte Danny Latza nacheifern
Comeback in der Arena

Schalke II: Jeffrey Tumanan möchte Danny Latza nacheifern

Nur drei Einsätze in der Hinrunde, das hatte sich Jeffrey Tumanan ganz anders vorgestellt, als er im Sommer des vergangenen Jahres von der SSVg. Velbert zum FC Schalke wechselte.

Natürlich war dem 21-Jährigen von vornherein klar, dass es schwer werden würde, sich in der S04-Reserve durchzusetzen. Doch schon im dritten Saisonspiel verletzte sich Tumanan schwer. Nach Einwechslungen gegen Münster und in Essen kam der offensive Mittelfeldkicker auch beim 1:1 gegen Mainz II in die Partie, musste aber nach kaum zehn Minuten schon wieder vom Platz. Die Diagnose: Innenbandriss und Knochenödem im rechten Knie!

"Das war ein sehr bitterer Tag für mich", gesteht Tumanan rückblickend ein. Zwar kam er um eine Operation herum, doch die konservative Behandlung mittels einer Schiene nahm Zeit in Anspruch. Erst mit Beginn der Vorbereitung im neuen Jahr konnte der Sohn einer Philippinin wieder angreifen. "Es geht mir gut, ich fühle mich körperlich fit, auch wenn nach der langen Pause das Training in den letzten Wochen sehr anstrengend für mich war", nickt Tumanan und hofft, die restliche Rückserie ohne einen weiteren Rückschlag zu überstehen.

Denn das Schicksal, zumindest was die Gesundheit im Fußball angeht, hat es bisher nicht sonderlich gut mit ihm gemeint. Es war im Jahr 2005, als er sich als Jungjahrgang schon in der U19 von Bayer Leverkusen einen Stammplatz erobert und eine schöne Karriere im bezahlten Fußball vor Augen hatte. "Da habe ich mir einen Kreuzbandriss zugezogen und bin ein halbes Jahr ausgefallen", erinnert sich Tumanan mit Schrecken.

Für den nur 1,67 Meter großen Wirbler hieß es, weiter unten anzufangen. Er kehrte in seine Geburtsstadt Velbert zurück und heuerte an der "Sonnenblume" an, um sich nach und nach für höhere Aufgaben zu empfehlen. So sieht der 13fache DFB-Junioren-Nationalkicker auch seine Zeit auf Schalke, wo er noch bis 2010 vertraglich gebunden ist.

Ein Vorbild ist ihm dabei Danny Latza. Der U19-Europameister hat nach einer halbjährigen Lehrzeit beim Unterbau inzwischen einen Profivertrag in der Tasche. "Wer nach Schalke kommt, möchte natürlich Profi werden. Das gilt auch für mich. Danny hat es vorgemacht, wie man sich über die Jugend und die zweite Mannschaft nach oben arbeiten kann", nickt Tumanan. Erstes Ziel aber ist der Knaller zum Auftakt in die restliche Rückserie, das Heimspiel gegen den Reviernachbarn RWE in der Arena. "Ob von Anfang an oder nur für ein paar Minuten, da möchte jeder in der Truppe gerne dabei sein", leuchten Tumanans Augen.

Es wäre sein erster Schritt auf dem Weg zu seinem Durchbruch auf Schalke.

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