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Preußen Münster: Lauretta macht die Fankritik zu schaffen
"Das kann ich nicht verstehen"

Preußen Münster: Lauretta macht die Fankritik zu schaffen
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Es kommt nicht oft vor, dass sich David Lauretta nach Amerika zurück wünscht. Am Samstag im Dortmunder Stadion Rote Erde war es soweit.

Grauer Himmel, kalte Luft, nasser Rasen, dazu die bittere Pleite – da war es bei seinem Gastspiel in Übersee doch wesentlich behaglicher. Drei Jahre ist es her, dass Lauretta eine Saison als Profi in den USA kickte – in der Major Indoor Soccer League. „Wir haben regelmäßig vor 8.000 bis 9.000 Zuschauern gespielt“, berichtet der Münsteraner mit leuchtenden Augen.

Mit Chicago Storm scheiterte er unter der Leitung des früheren US-Nationalspielers Frank Klopas und gemeinsam mit den beiden Brüdern von Spaniens Auswahlakteur Mario Pernía zwar im letzten Augenblick an der Qualifikation für die Playoffs. Die Erfahrung möchte der 25-Jährige trotzdem nicht missen: „Das ist alles richtig professionell. Da weiß jeder, wie er zu laufen hat.“ Doch nicht nur das taktische Verständnis hat das Spiel Fünf gegen Fünf geschult, sondern auch die Technik – und die Kondition. „Ein Match geht über vier Mal 15 Minuten, aber wir haben ständig in Blöcken gewechselt. Nach zwei Minuten war man nämlich platt“, berichtet der gebürtige Landauer.

Das war aber nicht der Grund, warum er sich für die Rückkehr in die Heimat entschied: „Es war eine super Erfahrung, aber ich wollte in Deutschland Fuß fassen.“ Das ist ihm mittlerweile voll gelungen. Beim SCP hat sich der Mittelfeldmann fest etabliert und stand bislang immer in der Startelf. „Ich kann mit der Einsatzzeit sehr zufrieden sein, auch wenn es ein paar Tore mehr sein dürften“, bemerkt das 1,72 Meter-Kraftpaket. So kritisch wie er präsentierten sich zuletzt auch die Preußen-Fans, die ihren Lieblingen die jüngsten Misserfolgs-Erlebnisse mächtig übel nahmen. „Die Erwartungshaltung ist groß. Aber dass wir nach zwei schlechteren Auftritten so viel Kritik einstecken mussten, kann ich nicht verstehen. Ich fände es schöner, wenn uns die Fans gerade in schwächeren Phasen unterstützen würden“, betont Lauretta. Denn trotz eines Rückstandes von sechs Punkten bei einem Spiel mehr als Spitzenreiter Kaiserslautern II ist der Lockenkopf überzeugt: „Wir haben das Zeug zum Aufstieg.“ Spätestens dann würde er sich auch im nasskalten Winter nicht mehr zurück in die Halle wünschen...

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