Patrik Twardzik zählt auch in seinem zweiten Jahr beim FC Gütersloh zu den absoluten Leistungsträgern. Nach einer starken ersten Saison mit neun Toren und sechs Assists knüpft der offensive Mittelfeldspieler, der in der laufenden Spielzeit auch häufig im Sturmzentrum eingesetzt wird, mit acht Treffern in 18 Einsätzen in der Regionalliga West an seine Leistungen nahtlos an.
Beim 2:1-Sieg der Gütersloher gegen den KFC Uerdingen trat der 31-jährige Tscheche zwar nicht als Torschütze in Erscheinung, freute sich aber am Ende natürlich trotzdem über die drei Punkte. RevierSport sprach nach der Partie mit dem Toptorjäger der Ostwestfalen.
Patrik Twardzik, wie ordnen Sie die Leistung Ihrer Mannschaft gegen den KFC Uerdingen ein?
"Wir wussten, dass Uerdingen alles reinhaut, weil sie eine schwierige Situation haben. Ich glaube, wir haben es ganz gut angenommen, auch wenn es für mich ein ausgeglichenes Spiel war bis zur Roten Karte. Das hat dann alles auf unsere Seite gebracht. Ich denke, wir könnten über die Außen noch viel mehr Flanken bringen, gefährlicher sein und nicht nur hin und her spielen. Das erste Spiel haben wir überstanden, sind mit drei Punkten in die Rückrunde gestartet. Ich glaube, das war ganz wichtig."
"Für die meisten Spieler und für den Verein ist er eine Identifikationsfigur. Und wenn so ein Trainer langfristig gebunden wird, gibt das auch dem Verein ein positives Zeichen, dass es in die richtige Richtung geht.
Patrik Twardzik über Julian Hesse
Als nächster Gegner wartet am kommenden Wochenende (Samstag, 8. Februar, 14 Uhr) das Tabellenschlusslicht Türkspor Dortmund. Wie schätzen Sie Ihren nächsten Gegner ein?
"Viele denken, das sind einfache Spiele gegen Mannschaften, die unten stehen. Aber es ist eigentlich genau andersrum, das sind die schwierigsten Spiele. Das zeigt sich jede Woche und das werden wir auch nächste Woche annehmen müssen. Es wird ein schwieriges Geläuf dort sein. Letzte Woche gegen Duisburg hat man das auch gesehen, da war der Platz bodenlos. Von daher können wir uns auf ein ähnliches Spiel wie gegen Uerdingen einstellen."
Ihr Trainer Julian Hesse verlängerte in der Winterpause seinen Vertrag beim FCG bis 2027. Wie wurde das in der Mannschaft angenommen und was bedeutet das für die Zukunft?
"Für die meisten Spieler und für den Verein ist er eine Identifikationsfigur. Und wenn so ein Trainer langfristig gebunden wird, gibt das auch dem Verein ein positives Zeichen, dass es in die richtige Richtung geht. Ich glaube, wir müssen jetzt nur unseren Job machen und wenn das so passiert, habe ich keinen Zweifel, dass wir unser Ziel Top Ten erreichen werden."
Für den FC Gütersloh und auch für Sie persönlich ist es eine bislang erfolgreiche Saison. Was ist das Erfolgsrezept?
"Wir erarbeiten uns viel. Letztes Jahr hätten wir mehr Tore schießen können. Dieses Jahr hatten wir Schwierigkeiten am Anfang der Saison, haben uns dann aber gefangen. Klar, mit sehr vielen neuen Spielern hat das etwas Zeit gebraucht. Ich persönlich gebe einfach auf dem Platz Gas und wenn ich ein Tor mache, bin ich umso glücklicher. Aber ich bin jetzt nicht so scharf auf Tore, sondern auf die drei Punkte. Wenn wir das packen, ist mir das egal, wer die Tore schießt."