Am Freitag (26. Februar) startet nach der Winterpause in der Regionalliga West wieder der Spielbetrieb. Der Rückrundenauftakt der Sportfreunde Lotte gegen den FC Gütersloh am Freitag musste allerdings witterungsbedingt verschoben werden. „Natürlich ist es ärgerlich, wir haben uns sehr auf den Start gefreut. Jeder hatte Lust drauf, das auf dieses Freitagabendspiel. Aber das Wetter können wir nicht ändern“, erklärt Trainer Fabian Lübbers, der sich etwas über die Frühe der Absage ärgert.
Die Vorbereitung in der Winterpause waren durch das schlechte Wetter nicht eingeschränkt, wie Lübbers berichtet: „Wir konnten durch den guten Kunstrasenplatz bei uns jede Einheit so durchziehen, wie wir sie geplant hatten.“ Nur der Test gegen den VfL Osnabrück (5. Januar) zu Beginn der Vorbereitung musste abgesagt werden.
Lotte hat sich nach dem Aufstieg im vergangenen Sommer schnell in der Regionalliga West etabliert. Die Mannschaft spielte eine gute Hinrunde, nach der sie auf dem dritten Platz überwintern. „Vor der Saison haben wir nicht unbedingt damit gerechnet, dass wir so gut dastehen, obwohl man sich das immer wünscht. Wir sind sehr zufrieden, wie die 18 Spiele verlaufen sind“, lobt der Coach.
Nun gilt es, in der Rückrunde darin anzuknüpfen: „Im Idealfall wollen wir versuchen, unsere Leistung irgendwo zu toppen, das ist unser Anspruch, den wir an uns haben. Wir gucken, wofür es am Ende reicht.“
Mit sieben Punkten Rückstand auf den Tabellenführer MSV Duisburg und einem deutlichen Abstand nach unten will die Mannschaft die Spannung dennoch aufrechterhalten. „Das letzte Spiel der Saison am 17. Mai ist das Spiel gegen den MSV. Sieben Punkte scheint erstmal viel. Vielleicht können wir die Distanz bis zum letzten Spieltag verkürzen, dass man sogar Duisburg überholen könnte“, sagt Lübbers optimistisch. Allerdings merkt er auch an, dass dies „ein schweres Ziel ist, was in weiter Ferne liegt“.
Ein klares Ziel der Sportfreunde bleibt die erneute Qualifikation für den DFB-Pokal. „Momente wie das Pokalspiel gegen den Karlsruher SC sind für jeden einmalige Erlebnisse. Dafür gilt es Vollgas zu geben“, meint der Coach. Die Chancen stehen gut, entweder über die Liga oder den Westfalenpokal das Ticket zu lösen. In der Liga, wo das beste westfälische Team mit einem Startplatz belohnt wird, liefert sich das Team bisher einen Zweikampf mit Rödinghausen, das bei einem Spiel weniger fünf Punkte Abstand hat.
In Bezug auf Transfers hat Lotte bewusst nachgelegt, um den Kader breiter zu machen. Mit Jan Wellers, Mats Facklam und Ulrich Bapoh wurden erfahrene Spieler verpflichtet, durch die man sich für das Restprogramm gut gerüstet sieht: „Die Qualität ist nochmal gestiegen. Für jeden einzelnen geht es darum, sich seinen Stammplatz zu erkämpfen.“
Besonders Bapoh, der zuletzt bei Alemannia Aachen in der dritten Liga spielte, könnte eine bedeutende Rolle einnehmen. „Er bringt enormes Potenzial mit, das wir aus ihm herauskitzeln wollen. Wenn er fit bleibt, werden beide Seiten voneinander profitieren.“