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FC Gütersloh
Vorerst keine Verschmelzung mit Frauen-Zweitligist FSV - das ist der Grund

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Es sollte ein Zusammenschluss im Sinne der FSV-Damen werden. Doch die Zusammenarbeit mit dem FC Gütersloh ist erstmal vom Tisch.
Es sollte ein Zusammenschluss im Sinne der FSV-Damen werden. Doch die Zusammenarbeit mit dem FC Gütersloh ist erstmal vom Tisch. Foto: Daniel Attia
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Es sollte eine Symbiose des besten Männerfußball- mit dem besten Frauenfußballverein der Stadt Gütersloh werden. Diese ist nun erstmal vom Tisch.

Einst gehörten beide Fußball-Abteilungen in Gütersloh, sowohl die der Herren als auch die der Frauen, zusammen und spielten gemeinsam unter dem Dach des FC Gütersloh - doch dann spaltete sich die Damen-Abteilung im Jahr 2009, seines Zeichens schon damals eine Zweitliga-Mannschaft, vom Hauptverein ab und gründete einen eigenen Verein, den FSV Gütersloh 2009.

Der Grund für die Abspaltung der Frauenabteilung: Die schwierige finanzielle Situation des Gesamtvereins FC Gütersloh. Aus genau demselben Motiv lehnt nun der FC Gütersloh wiederum eine erneute Fusion ab. "Grund ist ein bilanzielles Negativkapital des FSV, das überwiegend aus notwendigen Rechnungsabgrenzungen und nicht aus finanziellen Verbindlichkeiten resultiert", heißt es in der Erklärung des FCG.

Im April des vergangenen Jahres hatten die Vereine das Verschmelzungsvorhaben zur Saison 2025/2026 bekanntgegeben. Damals lag das Negativkapital des FSV Gütersloh bei 110.000 Euro. Diese Summe konnte zwar auf 40.000 reduziert werden, jedoch sei die Übernahme dieses Negativkapitals rechtlich schwierig zu realisieren.

Dennoch lobt der Regionalligist FC Gütersloh die Bemühungen des FSV, diese Summe zu reduzieren und hält die Option einer erneuten Verschmelzung weiterhin für möglich: "Wir bedauern das sehr, aber unsere Tür steht für den FSV und den Frauenfußball weiterhin offen", beteuerten die FCG-Vorstandsmitglieder Hans-Herrmann Kirschner, Heiner Kollmeyer und Helmut Delker.

Die Gesprächsbereitschaft seitens des FC Gütersloh sei also weiterhin da. Angesichts der finanziellen Situation schlägt sich der FSV Gütersloh aber durchaus beachtlich: Mit 13 Punkten nach 13 Partien in der zweiten Frauen-Bundesliga steht der FSV vier Punkte über dem Strich. Und das als der Verein mit dem niedrigsten Etat in den höchsten beiden Spielklassen des deutschen Frauenfußballs.

Die Verschmelzung mit dem FC Gütersloh sollte bessere Vermarktungsmöglichkeiten für die Damen-Mannschaft der zweiten Bundesliga ermöglichen, gerade angesichts steigender Anforderungen, die es "reinen" Frauenfußballvereinen, wie der FSV einer ist, erschweren, mit den "Großen" mitzuhalten - auch angesichts ambitionierter, aufsteigender Frauen-Abteilungen der Fußballriesen FC Schalke 04 und Borussia Dortmund.

Die Herren vom FC Gütersloh verabschiedeten sich derweil mit einem überraschenden 4:3-Auswärtserfolg bei Spitzenreiter MSV Duisburg in die Winterpause. Der Regionalliga-Auftakt am Wochenende muss allerdings vertagt werden: Aufgrund von Bodenfrost und angekündigtem Regen kann der Rasen nicht für das Spiel gegen die Sportfreunde Lotte vorbereitet werden. Ein Nachholtermin steht noch aus.

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