Seit dem 5. März 2024 hat Dennis Lichtenwimmer das sportliche Sagen an der Lindnerstraße. Der 34-jährige ist RWO-Sportchef und kann auf eine sehr erfreuliche Runde 2024/2025 mit den Kleeblättern zurückblicken.
"Wir sind im Pokal-Halbfinale, haben das Viertelfinale gegen Wuppertal mit Bravour gemeistert und freuen uns jetzt auf ein tolles Spiel gegen Rot-Weiss Essen. Hinter dem Pokal können wir bisher einen grünen Haken machen - und das gilt auch für die Meisterschaft", sagt Lichtenwimmer.
Der ehemalige Erfolgsmanager des VfB Hilden fügt hinzu: "Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir als Dritter überwintern können, hätte ich das nicht geglaubt. Dafür fehlen mir schon fast die Worte."
Lichtenwimmer bewies mit der Wahl für Trainer Sebastian Gunkel ein glückliches Händchen. Das gilt auch für die Kaderzusammenstellung. Spieler wie Eric Gueye, Luca Schlax, Rückkehrer Matona-Glody Ngyombo, Tarsis Bonga oder Timur Mehmet Kesim erwiesen sich als Volltreffer.
Ich war zuletzt bei einem Großsponsor von uns und dieser erzählte mir mit Stolz, dass wir es geschafft haben, dass einige Mitarbeiter wieder mit Oberhausen-Trikots zur Arbeit gehen. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Dennis Lichtenwimmer
Das Ziel war es, eine Mannschaft zusammenzustellen, die den großen Umbruch meistert, ohne in Abstiegsnöte zu geraten. Auch dahinter kann Lichtenwimmer schon einen grünen Haken machen. Und noch mehr.
Lichtenwimmer sagt: "Ich bemerke bei uns im Umfeld, dass man wieder gerne ins Stadion Niederrhein geht. Das liegt an unserer attraktiven Spielweise. Die Jungs lassen auch ihr Herz auf dem Platz. Das merken auch die Fans. Und: Diese haben auch ein feines Gespür. Wir spielen eine tolle Runde und trotzdem habe ich das Gefühl, dass das die Zuschauer sehr gut einordnen können und niemand von der Meisterschaft träumt."
Zehn Punkte sind es nach 17 Begegnungen auf den Spitzenreiter MSV Duisburg. Der Rückstand resultiert auch daher, dass RWO bis auf einen souveränen Auswärtssieg in Lotte gegen keine weitere Spitzenmannschaft gewinnen konnte. "Das ist dann der nächste Schritt und unsere Motivation für das neue Jahr. Wir wollen auch Verfolgerduelle oder Spitzenspiele auf unsere Seite ziehen."
Aber solche Dinge wie Trainingslager oder Mahlzeiten nach den Auswärtsspielen oder zwischen den Trainingseinheiten und viele andere Dinge sind dann solche Boni, die wir gewährleisten können. Das macht dann auch etwas aus, damit sich ein Spieler für RWO entscheidet
Dennis Lichtenwimmer
Damit kann RWO dann am Samstag (7. Dezember, 14 Uhr) in Mönchengladbach beginnen. Denn Borussias U23 ist Dritter, RWO Vierter, bei einem Oberhausener Sieg würde die Mannschaften die Plätze tauschen.
Weihnachten, Urlaub und dann geht es nach wenigen Tagen im Januar in die Türkei. Mehrere Sponsoren und die Spieler selbst finanzieren das Trainingslager in Side. "Auch das ist ein Zeichen nach Außen für unsere positive Entwicklung. Bei uns verdienen die Spieler in Summe kein großes Geld. Aber solche Dinge wie Trainingslager oder Mahlzeiten nach den Auswärtsspielen oder zwischen den Trainingseinheiten und viele andere Dinge sind dann solche Boni, die wir gewährleisten können. Das macht dann auch etwas aus, damit sich ein Spieler für RWO entscheidet", erklärt Lichtenwimmer.
Stichwort Sponsor. Da hat Lichtenwimmer noch eine jüngste Unterhaltung parat: "Ich war zuletzt bei einem Großsponsor von uns und dieser erzählte mir mit Stolz, dass wir es geschafft haben, dass einige Mitarbeiter wieder mit Oberhausen-Trikots zur Arbeit gehen. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind."