Türkspor Dortmund durchlebt bislang eine spannende Saison in der Regionalliga West. Der Aufsteiger hat schon zweimal den Trainer gewechselt und zuletzt beim 1. FC Düren ein Lebenszeichen gesendet. Jetzt wartet im Spiel gegen die U23 des FC Schalke 04 ein echter Abstiegskracher.
14 Spiele, sechs Punkte, nur ein Sieg – die Zahlen von Türkspor Dortmund lesen sich nicht gerade rosig. Dennoch ist die Stimmung in der Mannschaft und im Verein weiterhin gut, gerade, nachdem man beim 1. FC Düren am vergangenen Spieltag mal wieder punkten und ein 1:1 holen konnte.
„Die Stimmung in der Mannschaft war trotz der Ergebnisse immer gut“, berichtet der inzwischen dritte Trainer der Dortmunder, Bülent Kara. „Das muss ich den Jungs hoch anrechnen, denn wir haben schon einige Klatschen bekommen.“
0:5 beim MSV Duisburg, 1:6 gegen Rot-Weiß Oberhausen, 3:7 gegen die U21 des SC Paderborn, 0:7 bei der U23 von Fortuna Düsseldorf – insgesamt kam der Aufsteiger in dieser Spielzeit einige Male unter die Räder und musste ordentlich Lehrgeld bezahlen.
Schlechteste Defensive – doch zuletzt verbessert
Mit 47 Gegentoren stellt die Mannschaft die schlechteste Defensive der Liga dar. Doch zuletzt gegen Düren „haben wir auf eine Dreierkette umgestellt. Wir haben Ideen, wie wir gegen den Ball arbeiten wollen. Das hat zuletzt dann auch funktioniert“, verrät Kara. „Wir mussten in der Liga erst einmal Fuß fassen, unser Torverhältnis ist natürlich ein Handicap.“
Dadurch steht der Verein aus Dortmund auf dem letzten Tabellenrang. Im Winter will man aber dennoch keine Unsummen investieren, um neue Spieler nachzulegen, verrät der Übungsleiter. „Nein, wir müssen natürlich zweigleisig denken. Wir werden uns die nächsten Spiele anschauen, uns zusammensetzen und wir nehmen uns dann die Zeit, die Situation zu analysieren. Wir werden weder viele Spieler holen noch abgeben.“
Wenn wir gewinnen, stehen wir nicht mehr auf dem letzten Tabellenrang. Das wäre für den Kopf essenziell. Nicht nur für die Mannschaft, sondern den ganzen Verein.
Bülent Kara
Auch wenn der Weg in Zukunft wieder in die Oberliga führen kann, hat der Verein neuen Mut geschöpft. Kara schaut sogar voller Vorfreude auf das Spiel gegen Schalke. „Es ist doch immer toll, gegen Schalke zu spielen. Das ist für uns ein richtiges Derby.“
Nicht nur geografisch, auch in der Tabellenregion treffen also Nachbarn aufeinander. „Sie stehen einen Platz über uns. Gegen Bocholt hätten wir etwas holen können, gegen Düren haben wir uns belohnt. Wenn wir gewinnen, stehen wir nicht mehr auf dem letzten Tabellenrang. Das wäre für den Kopf essenziell. Nicht nur für die Mannschaft, sondern den ganzen Verein.“
Anstoß der Partie im Ischeland-Stadion in Hagen ist am Freitag (15. November) um 19:30 Uhr.