Schon wieder verloren. Das 1:2 (1:1) gegen Rot-Weiß Oberhausen vor 1.100 Zuschauern im Parkstadion war das neunte Spiel der U23 des FC Schalke 04 ohne Sieg hintereinander.
Dabei setzte es acht Niederlagen für das Team von Trainer Jakob Fimpel. Der schlug nach dem Spiel Alarm. "Das war eine hochverdiente Niederlage. Wir waren in allen Bereichen unterlegen", gestand Fimpel nach dem Spiel unumwunden zu.
Spaß gemacht habe eigentlich nur das zwischenzeitliche 1:1 durch Seok-ju Hong. "Das ist im Moment wirklich nicht der Bereich, mit dem wir konkurrieren können. Sondern wir müssen schauen, dass wir woanders unsere Punkte holen", gestand Fimpel.
Nach 13 Spieltagen hat S04 II erst acht Punkte geholt - sieben davon an den ersten drei Spieltagen. Eine gefährliche Entwicklung. "Wenn du nach dem Spieltag mit acht Punkten dastehst, dann ist das auf jeden Fall gefährlich", schlug Fimpel Alarm. "Es ist keine einfache Situation. Auf keinen Fall."
War der Aderlass zu Beginn der Saison vielleicht doch zu groß? "Wir haben viele Spieler, die bei uns gar nicht trainieren, sondern dann am Wochenende kommen. Das macht die Sache nicht einfacher", weist Fimpel auf die Situation mit vielen Jungprofis hin, die nur zu den Spielen der U23 abgestellt werden. Gegen Oberhausen standen Martin Wasinski, Tristan Osmani, Mauro Zalazar, Niklas Barthel und Peter Remmert im Spieltagskader der Königsblauen.
Wir haben natürlich auch eine Situation, in der uns gute Jungs auf Positionen fehlen, die wir nicht doppelt besetzt haben. Das merkt man uns natürlich schon brutal an.
Jakob Fimpel
Der eigene Kader sei dagegen auch aus diesen Gründen eher schmal gehalten. "Wir haben einen kleinen Kader. Aber da müssen wir jetzt durch. Wir müssen gucken, dass man bis zum Winter irgendwo Kontakt hält zu der Position, die uns rettet. Und dann jedes Spiel, Spiel für Spiel, eine Elf auf den Platz kriegen, die bereit ist zu kämpfen."
Zur Rückrunde würden einige verletzte Spieler zurückkehren, auch Ex-Profi Pierre-Michel Lasogga. "Wir haben natürlich auch eine Situation, in der uns gute Jungs auf Positionen fehlen, die wir nicht doppelt besetzt haben. Das merkt man uns natürlich schon brutal an. Das kriegen wir gar nicht mehr aufgefüllt", sagt Fimpel.
Jetzt heiße es deshalb auf die Zähne zu beißen und möglichst viele Punkte bis zur Pause zu holen. Fimpel: "Und dann müssen wir schauen, dass man eine richtig gute Rückrunde spielt."