Seit 2020 spielt Niklas Szeleschus beim SC Wiedenbrück. In seiner gesamten Zeit im Verein spielte er unter Trainer Daniel Brinkmann.
2020 stieg der SC nach einem Jahr in der Oberliga Westfalen zurück in die Regionalliga West auf. Die vergangene Saison beendete Wiedenbrück auf Platz zwölf.
Trainer Brinkmann, der seit Anfang 2020 an der Seitenlinie stand, wechselt in diesem Sommer zum SC Paderborn II. Sein Ersatz heißt Thomas Stratos.
"Für mich persönlich ist es etwas komplett Neues, in einer Mannschaft zu bleiben, wenn auf einmal ein neuer Trainer kommt. Das wird für mich erstmal eine Herausforderung, weil ich natürlich gucken muss, ob der Trainer auf mich setzt? Wie will er spielen? Passt das zu meinem Spielstil?", fragt sich Szeleschus im Gespräch mit RevierSport.
Am Dienstag (18. Juni) fand das erste Training unter Stratos statt. Dort machte der Neu-Trainer, der schon in der Vergangenheit an der Rietberger Straße arbeitete, einen guten Eindruck auf den Stürmer: "Im ersten Training hatte ich schon ein sehr gutes Gefühl. Schon vor dem Training, als Thomas Stratos sich in der Kabine vorgestellt hat und so ein bisschen von sich und seiner Zeit im Fußball erzählt hat. Auch das, was er mit uns vorhat und was er umsetzen möchte, klang schonmal sehr gut", berichtete er.
Des Weiteren hat sich der Kader selbst stark verändert. So bleiben nur einige wenige Spieler aus der Vorsaison beim SC, die an nur zwei Händen abzuzählen sind.
Ich sage auch ganz ehrlich: Ein neuer Trainer bringt auch frischen Wind. Ein Trainerwechsel bedeutet nicht immer etwas Schlechtes.
Niklas Szeleschus
So sieht Szeleschus den Trainerwechsel, vor allem im Zusammenhang mit der großen Veränderung im Kader, als Chance: "Ich sage auch ganz ehrlich: Ein neuer Trainer bringt auch frischen Wind. Ein Trainerwechsel bedeutet nicht immer etwas Schlechtes. Ich bin dem Ganzen gegenüber positiv gestimmt."
Klar ist für den Angreifer auch, dass es einige Trainingswochen brauchen wird, bis die Mannschaft als Einheit zusammengewachsen ist. Mit den vielen Neuzugängen muss man einander zunächst kennenlernen.
"Es ist für alle erstmal eine neue Herausforderung. Ich kann und will uns jetzt noch gar nicht als Mannschaft betiteln, weil wir bisher nur ein Training hinter uns haben. Aber ich denke, dass das relativ schnell gehen wird", erklärte er.
SC Wiedenbrück: Kein Gedanke an Wechsel
Trotz der großen Veränderung im Kader und auf der Trainerposition, dachte Szeleschus nicht über einen Wechsel nach. Der 27-Jährige besaß von vorneherein einen gültigen Vertrag für die neue Saison. "Ich habe, trotz des großen Umbruchs, nicht einmal mit dem Gedanken gespielt, den Verein zu verlassen", sagte er.
Er gibt allerdings zu, dass er bei einem freiwilligen Abstieg in die Oberliga aus finanziellen Gründen, die ein oder andere Option abgewägt hätte.