Der 3:0-Auswärtserfolg bei der U21 des 1. FC Köln ließ der SSVg Velbert ein wenig Mut und Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt schöpfen. Am Wochenende kommt es zum vielleicht alles entscheidenden Spiel gegen den FC Wegberg-Beeck.
Trotz des Erfolges beim "kleinen" Effzeh skizziert sich die Tabelle alles andere als positiv für den Verein an der Sonnenblume. Vier Spieltage vor Schluss ist das rettende Ufer mit sieben Punkten Rückstand fast schon in ungreifbare Distanz gerückt. Der kommende 31. Spieltag könnte das Abstiegsgespenst endgültig auf den Plan rufen.
Im Falle einer Niederlage zu Hause in der IMS-Arena gegen den direkten Konkurrenten Wegberg-Beeck und einem Sieg der Jungfohlen von Borussia Mönchengladbach am Sonntag gegen die Fortuna Düsseldorf II, würde der Zug in Richtung Oberliga abfahren.
Alles läuft auf die Partie gegen Wegberg-Beeck (Freitag, 26. April, 19.30 Uhr) hinaus, welche ohne Zweifel gewonnen werden muss.
Gladbach II hat noch unangenehme Spiele auf dem Zettel, die sie auch erstmal erfolgreich bestreiten müssen. Wir gucken schon noch in alle Richtungen.
Andre Adomat
Andre Adomat, Interimscoach der Sport- und Spielvereinigung Velbert, ordnet seine Gefühlslage gegenüber RevierSport ein: "Für beide ist das schon richtungsweisend und wird darüber entscheiden, ob man nochmal am Klassenerhalt schnuppern darf. Von daher sind wir völlig fokussiert auf diese Partie und schauen wirklich nur auf uns und nicht auf das, was auf anderen Plätzen passieren könnte."
Das Abenteuer in der Viertklassigkeit hätte bei einem Abstieg nur eine Saison gehalten, doch eventuell besteht noch durch einen anderen Faktor Hoffnung. Falls es keinen Aufsteiger aus der Oberliga Niederrhein geben würde, gäbe es statt vier Absteiger aus der Regionalliga West nur drei.
Tabellenplatz 15 könnte wieder zum rettenden Ufer werden. Velbert hat "nur" fünf Zähler Rückstand auf den eben besagten Rang, den der SV Lippstadt besetzt.
"Ich gucke schon mit einem Auge darauf. Die Priorität liegt allerdings daran, im besten Fall vier Mannschaften in der Regionalliga hinter uns zu lassen. Wenn es dann nur drei sind, wird der Verein sicherlich auf die Oberliga hinunterblicken müssen", erklärt Adomat.
Der 36-Jährige hat nämlich noch Hoffnung, was den direkten Ligaerhalt betrifft: "Gladbach II hat noch unangenehme Spiele auf dem Zettel, die sie auch erstmal erfolgreich bestreiten müssen. Wir gucken schon noch in alle Richtungen. Mal schauen, wie sich das Ganze entwickelt."