Die U23 des FC Schalke 04 hat Spitzenreiter Alemannia Aachen am Sonntag vor 1.600 Zuschauern im Parkstadion einen tollen Fight geliefert, am Ende aber 2:3 (1:1) verloren. Trainer Jakob Fimpel war enttäuscht.
Zweimal ist die Mannschaft zurückgekommen, dann kam der ganz späte Knockout in der achten Minute der Nachspielzeit. In der letzten Szene des Spiels fiel Aachens Anton Heinz im Strafraum und Schiedsrichter Timo Gansloweit entschied auf Elfmeter.
Schalkes Trainer Fimpel sah die Situation so: "Von weit weg ist das immer schwer zu sehen. Aber es war die letzte Sekunde, es war der letzte Ball, der im Spiel ist. Und dann weißt du, dass du nur noch eine Chance hast und das ist ein Elfmeter. Und dann fällt dann einer und dann gibt es einen Kontakt. Aber ob der dann reicht?", hatte Schalkes Trainer so seine Zweifel. "Das ist schon Wahnsinn. Der Ball fliegt zehn Meter über ihn drüber. Brutal ärgerlich."
Ansonsten habe sein Team sich nicht viel vorzuwerfen. In Aachener Kreisen sprach man nachher vom spielstärksten Gegner, gegen den man in der letzten Zeit angetreten sei. Aber dafür konnten sich die jungen Schalker am Ende nichts kaufen. "Wir sind brutal enttäuscht. Es tut weh für die Jungs, weil sie einen überragenden Fight abgeliefert haben. Gegen den Tabellenführer zweimal zurückzukommen und auch die Art und Weise, wie sie füreinander da waren und gespielt haben auf einem ganz schwer zu bespielendem Boden, das ist einfach bitter für die Jungs", meinte Fimpel.
Man habe Aachen am Rande eines Punktverlustes gehabt. "Aber so ist Fußball manchmal. Das tut jetzt weh, aber trotzdem können wir auf dieser Leistung aufbauen", war Fimpel stolz auf die Performance seines Teams. "Wir haben wenig zugelassen. Wir hatten auch in der ersten Halbzeit schon gute Situationen, die wir einfach weggeschmissen haben."
Eine davon gehörte Profi-Leihgabe Yusuf Kabadayi mit einer starken Einzelleistung in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte nahm ihn Fimpel allerdings schon nach fünf Minuten vom Feld, wohl weil er nach einer Gelben Karte gegen Ende der ersten Halbzeit und einem weiteren Foul zu Beginn des zweiten Durchgangs Rot-gefährdet war.