Nach seiner langwierigen Adduktorenverletzung kamen die Testspiele im Portugal-Trainingslager noch zu früh für Marius Müller. An diesem Mittwoch gab der Torhüter des FC Schalke 04 dann sein Comeback nach knapp viermonatiger Pause.
Der 30-Jährige stand beim Testspiel der U23 gegen Fortuna Köln zwischen den Pfosten. Mit 2:1 besiegten die S04-Talente am Mittwochmittag auf dem Schalker Trainingsgelände ihren Konkurrenten aus der Regionalliga West. Der Spielverlauf zum Nachlesen im Liveticker
Mit Soichiro Kozuki lief ein zweiter Spieler mit Profistatus für die Mannschaft von Trainer Jakob Fimpel auf. Überraschend kam das nicht: Nach einem Jahr im Lizenzteam ist der Flügelflitzer aus Japan vorerst wieder fest bei der U23 eingeplant, eine Etage darüber war Kozuki der endgültige Durchbruch nicht gelungen.
Gegen Fortuna Köln machte er nach der Halbzeit Platz für Muhamed Ajruli. Der Offensivmann vom Hamburger Oberligisten Concordia durfte als einer von drei Probespielern vorspielen - genauso wie sein Teamkollege Arbes Tahirsylaj (Einwechslung nach 70 Minuten) und Felix Allgaier aus der U23 des SC Freiburg, der in der Startelf stand.
In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit fiel der erste Treffer kurz vor dem Pausenpfiff. Justin Steinkötter bediente Leon Demaj, 1:0 für Köln (45.). Die Antwort der Königsblauen ließ nach Wiederanpfiff nicht lange auf sich warten. Ngufor Anubodem erzielte den Ausgleich (49.).
Dabei blieb es lange. Erst tief in der Schlussphase - nach zahlreichen Wechseln auf beiden Seiten und bei regem Schneetreiben - sammelte Testspieler Tahirsylaj mit seinem Siegtreffer zum 2:1 (85.) womöglich Argumente für eine Verpflichtung.
Der nächste Test für Schalke steht am Sonntag an. Westfalen-Oberligist SV Schermbeck kommt nach Gelsenkirchen, ehe es eine Woche darauf (27. Januar) bei Rot Weiss Ahlen wieder um Regionalliga-Punkte geht. Fortuna Köln startet am 4. Februar gegen die U23 des SC Paderborn.
Und Müller? Der sammelte wichtige Matchpraxis, wird sich in der 2. Bundesliga zunächst jedoch mit einem Platz auf der Ersatzbank begnügen müssen. Profitrainer Karel Geraerts machte bereits klar, dass er weiterhin mit Ralf Fährmann als Nummer eins im Tor plant.