Zwischen dem 9. September und 14. Oktober 2023 blieb der Wuppertaler SV in fünf Spielen sieglos. Dazwischen folgte noch das peinliche Niederrheinpokal-Aus beim Oberhausener Bezirksligisten Schwarz-Weiss Alstaden.
Nach einem tollen Saisonstart - 16 von 18 möglichen Punkten geholt - war die Stimmung bei den Bergischen zwischen September und Oktober natürlich alles andere als gut. Doch die Verantwortlichen im Sportchef Gaetano Manno blieben ruhig und stärkten auch Trainer Hüzeyfe Dogan den Rücken.
Und, siehe da: Zuletzt folgten drei Siege in Folge, inklusive des starken Auftritts im Topspiel vor über 8000 Zuschauern gegen Fortuna Köln. Der WSV liegt aktuell fünf Punkte hinter Tabellenführer 1. FC Bocholt.
"In der Phase als es nicht lief, hatten wir bis zu zehn verletzte Spieler. Es gab Trainingseinheiten mit zwölf Feldspielern. Das sind Fakten, die man nicht wegdiskutieren kann. Jetzt fehlen uns mit Kevin Rodrigues Pires, Lion Schweers, Philipp Hanke und Phil Beckhoff auch noch vier wichtige Jungs, die Stammplatz-Potential besitzen", erklärt Manno.
Weiter sagt er und lobt dabei auch die Mannschaft: "Wir haben uns da gemeinsam herausgeboxt. Ich merke es ja auch bei jedem Training, dass wieder eine ganz andere Stimmung herrscht. Diesen Weg müssen wir jetzt gemeinsam weitergehen."
Am Samstag (11. November, 14 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei Rot Weiss Ahlen an. Dass der Tabellenletzte erst zwei Siege auf dem Konto hat, besitzt für Manno wenig Aussagekraft. Er erwartet einen kampfstarken Gegner auf einem schlechten Rasenplatz.
Wenn wir nicht in Ahlen gewinnen, haben wir auch gegen Bocholt kein Spitzenspiel!
Gaetano Manno
"Ich habe viele Spiele von Ahlen gesehen. Sie haben oft gute Partien gemacht, wurden aber nicht mit Siegen belohnt. Das war zum Beispiel gegen Rödinghausen, Fortuna Köln und Oberhausen der Fall. Ich bin der Meinung, dass sie einfach oft kein Matchglück hatten. Die Ahlener Mannschaft lebt. Uns erwartet ein starker Gegner, der uns auf diesem Rasen das Leben schwer machen kann. Wir müssen voll dagegenhalten und den Sieg einfahren. Erst dann denken wir an den 1. FC Bocholt", betont der gebürtige Italiener.
Ex-Profi Manno weiß natürlich auch, dass vielleicht einige der WSV-Profis insgeheim schon Richtung 18. November (Samstag, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) und dem Duell im Stadion am Zoo gegen den 1. FC Bocholt schielen. Doch der WSV-Manager warnt: "Wenn wir nicht in Ahlen gewinnen, haben wir auch gegen Bocholt kein Spitzenspiel!"