20 Punkte nach zwölf Spielen und ein Neun-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Bocholt: Rot-Weiß Oberhausen kann nicht mit dem Status quo zufrieden sein. Auch, wenn RWO noch ein Spiel (auswärts gegen Borussia Mönchengladbach II) in der Hinterhand besitzt.
In den letzten sechs Liga-Begegnungen gab es nur einen Sieg - dem Gegenüber stehen vier Remis und eine Niederlage. Zuletzt betonte schon RWO-Sportchef Patrick Bauder: "Wir spielen zu oft Unentschieden."
Die nächste Chance auf einen Dreier haben die Kleeblätter am Samstag (4. November, 14 Uhr) beim SV Rödinghausen. Dass das eine alles andere als leichte Aufgabe wird, weiß auch Jörn Nowak. Schließlich haben die Rödinghausener erst zu Wochenbeginn mit dem Ex-Wattenscheider Farat Toku einen neuen Trainer präsentiert. Dementsprechend heißt dürften die SVR-Profis beim Toku-Debüt sein.
Personell muss Toku auf Kevin Hoffmeier, Simon Engelmann, Patrick Choroba und Jonathan Riemer verzichten.
Und auch die Personallage gibt RWO vor dem Duell in Ostwestfalen nur wenig Grund zur Zuversicht. Tim Stappmann und Pierre Fassnacht, die im Spiel gegen Schalke II beide die Gelb-Rote-Karte sahen, sind gesperrt. Neben den Langzeitverletzten Marius Kleinsorge, Tobias Boche und Kevin Kratzsch werden auch Oguzhan Kefkir (Innenbandverletzung) Kerem Yalcin (Knie), Edin Hedzibajramovic (Erkältung) und Nico Klaß (Trainingsrückstand) fehlen. Michel Niemeyer wird derweil nach überstandener Verletzung in den Kader zurückkehren.
RWO-Cheftrainer Nowak: "Trotz der vielen Verletzten wollen wir die Partie in Rödinghausen selbstbewusst angehen. Wir sind auswärts in der Liga seit vier Auswärtsspielen ungeschlagen und werden eine Elf auf den Rasen bringen, die absolut in der Lage ist ein gutes Auswärtsspiel abzuliefern. Wir fahren mit dem klaren Ziel nach Rödinghausen einen Sieg dort zu erzielen. Dabei treffen wir auf eine Mannschaft, die von der Besetzung her einen der Top-Kader in der Liga hat. Nach den Ambitionen zu Saisonbeginn sind sie anfangs hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben, aber haben jetzt einen neuen Trainer an der Seitenlinie, was die Vorbereitung nicht unbedingt einfacher macht. Grundsätzlich fahren wir aber mit einer klaren Idee zum Auswärtsspiel, wie wir unser Spiel aufziehen und auf den Platz bringen wollen."