Sieben Spiele und 13 Punkte, hinzu kommen mit 16 Toren die meistgeschossenen Treffer der Regionalliga West: Das ist die Bilanz des SC Paderborn II.
Zugegeben: Die Ostwestfalen haben mit dem Wuppertaler SV aufgrund des vorgezogenen Spiels am vergangenen Wochenende eine Partie mehr als die Konkurrenz absolviert. Und trotzdem: Die Bilanz des Paderborner Nachwuchs kann sich mehr als sehen lassen.
Neben dem 1. FC Bocholt ist die Mannschaft aus Ostwestfalen die Überraschung der bisherigen Saison. Hinter dem Erfolg steckt viel Arbeit, die allen voran von zwei Leuten verrichtet wird: Nachwuchs-Sportchef Ayhan Tumani und Trainer Dennis Schmitt.
Tumani beförderte nach dem Abgang von Aufstiegstrainer Thomas Bertels (FC Schalke 04 U17) den bisherigen U19-Coach Schmitt zum U21-Trainer. Und der Plan ging auf Anhieb auf. Auch, weil Tumani auf die richtigen Nachwuchsleute und Zugänge, die er in den Kader 2023/2024 beförderte, setzte.
Der Trainer hat den Hauptteil an dem, was aktuell geschieht. Er und sein Trainerteam lassen die Mannschaft zu einer Einheit wachsen. Ich beschreibe ihn immer so: Er verlangt sehr viel, er gibt auch sehr viel. Ähnlich wie früher mein Trainer Ernst Middendorp bei Arminia Bielefeld
Ayhan Tumani
Doch das Lob will der 51-jährige Ex-Profi lieber an das Team, das zuletzt den Wuppertaler SV mit 4:1 besiegte und dem Tabellenführer die erste Saisonniederlage beifügte, und Trainer Schmitt weitergeben.
Tumani gegenüber RevierSport: "Es ist auf jeden Fall ein guter Start, aber auch nicht mehr und weniger. Die Jungs haben sich die Punkte hart erarbeitet. Die Mannschaft hat das deswegen bisher so gut gemacht, weil sie immer als Einheit aufgetreten ist. Jeder ist für den anderen da. Jeder, der reinkommt, gibt alles. Unsere Wechsel funktionierten bisher auch sehr gut. Das hat auch wieder das Wuppertal-Spiel bewiesen. Was ich auch erwähnen möchte ist, dass die Jungs gut mit Widerständen umgehen können und über die Grenzen hinaus gehen - wie beim 4:1 gegen den WSV."
Was den Kennern der Regionalliga West gegen den WSV auch auffiel: In der Paderborner Startelf standen gleich sechs Eigengewächse. Darunter auch Medin Kojic, der immer noch in der U19 spielen könnte. Hinzu kamen gegen Wuppertal zwei weitere Spieler in die Partie, die beim SCP ausgebildet wurden. Eine tolle Nachwuchsarbeit. Zahlen lügen schließlich nicht. "Das ist unser Weg und macht uns natürlich besonders stolz, wenn der Plan auch so aufgeht."
Auch Tumanis Plan mit Schmitt ist voll aufgegangen. "Der Trainer hat den Hauptteil an dem, was aktuell geschieht. Er und sein Trainerteam lassen die Mannschaft zu einer Einheit wachsen. Ich beschreibe ihn immer so: Er verlangt sehr viel, er gibt auch sehr viel. Ähnlich wie früher mein Trainer Ernst Middendorp bei Arminia Bielefeld", sagt Tumani, der 19 Zweitligaspiele und 68 Begegnungen in der Eredivisie bestritt.
Für die Paderborner geht es erst wieder am Freitag, 22. September, ab 19.30 Uhr bei Borussia Mönchengladbach II. Vor dem anstehenden spielfreien Wochenende bestreitet die U21 des Zweitligisten aus Paderborn ein Testspiel - beim Wuppertaler SV. Tumani: "Das passt, weil wir erst wieder im neuen Jahr gegen den WSV spielen. Das ist für beide Seiten ein top Test."