Am kommenden Freitag geht die Regionalliga West in die zwölfte Saison seit der Aufstockung auf fünf Staffeln im Jahr 2012. Kurz vor dem Saisonstart schauen wir noch einmal auf die wichtigsten Fakten.
Termine
Bereits am kommenden Freitag (28. Juli, 19.30 Uhr) steht der Kracher-Auftakt zwischen Alemannia Aachen und dem Wuppertaler SV an. In die Winterpause geht es für die Vereine in diesem Jahr nach dem 19. Spieltag (8. Bis 11. Dezember). Fast zwei Monate später rollt der Ball anschließend wieder mit Spieltag Nummer 20, der vom 2. bis 5. Februar stattfinden wird. Der finale, 34. Spieltag ist auf den Pfingssamstag (18. Mai) terminiert.
Die Neulinge
Mit Aufsteiger Preußen Münster, den beiden Absteigern SV Straelen, SG Wattenscheid 09 und dem 1. FC Kaan-Marienborn, der die Mannschaft aus der Liga zurückgezogen hat, sind vier Vereine aus der vergangenen Saison nicht mehr viertklassig. Aus der Oberliga Niederrhein hat sich die SSVg Velbert den Aufstieg gesichert. Meister FC Gütersloh sowie Vizemeister SC Paderborn II rücken aus der Oberliga Westfalen auf. Außerdem ist der vorherige Mittelrheinligist FC Wegberg-Beeck dabei. Zwar wurde der FC Hennef Meister, verzichtete aber auf den Aufstieg, weshalb der Vizemeister nachrücken durfte.
Während der FC Wegberg-Beeck (zuletzt 2021/22) und die SSVg Velbert (zuletzt 2015/16) in ihrer jüngeren Vergangenheit noch viertklassig waren, sind der FC Gütersloh und der SC Paderborn II erstmals in der fünfgleisigen Regionalliga West dabei.
Auf- und Abstieg
Auch im kommenden Jahr gehen 18 Mannschaften an den Start. Grundsätzlich plant der Westdeutsche Fußballverband vier Abstiegsplätze ein. Allerdings: Steigt kein Drittligist aus dem WDFV-Gebiet (Rot-Weiss Essen, MSV Duisburg, Borussia Dortmund II, Preußen Münster, Viktoria Köln, SC Verl, Arminia Bielefeld) ab, verringert sich die Anzahl der Absteiger auf drei Plätze.
Sollte jedoch mehr als eine der genannten Mannschaften in die Regionalliga West absteigen, so würde die Anzahl der Absteiger nicht weiter erhöht. Stattdessen würde die Staffel für die Saison 2024/25 aufgestockt werden.
Deutlich einfacher sieht es da an der Tabellenspitze aus. Dort gilt sich nur eines zu merken: Der Meister der Regionalliga West steigt direkt in die 3. Liga auf.
Die Rekordhalter
Der erste Rekord der Regionalliga West wird gleich am ersten Spieltag fallen. Denn zum Auftaktspiel zwischen Alemannia Aachen und dem Wuppertaler SV werden mehr als 20.000 Fans ins Stadion kommen. Einen solchen Andrang hat es in einem Eröffnungsspiel der fünfgleisigen Regionalliga West noch nie gegeben.
An der Spitze der Rekordspieler-Liste hat Marcel Hölscher vom SC Wiedenbrück derweil die Chance, seine Führung weiter auszubauen. Der Keeper führt die Liste mit 322 Spielen vor Lukas Nottbeck (311, zuletzt 1. FC Köln II), der seine Karriere im Sommer beendete, an. Den zweiten Platz wird allerdings aller Voraussicht nach Nummer drei im 300er-Klub erobern. Simon Engelmann, der zum SV Rödinghausen zurückgekehrt ist, steht vor dem Saisonstart bei 307 Einsätzen.
In der ewigen Torschützenliste ist Engelmann dagegen einsame Spitze und kann fortan weiter an seinem Rekord von 166 Treffern schrauben. Sein Verfolger ist Rot-Weiß Oberhausens Sven Kreyer – allerdings mit einem gewaltigen Abstand. 114-mal traf der 32-Jährige.
Auch an der Seitenlinie ist die Sache klar. Mike Terranova wird auch nach der Saison der Coach mit den meisten Regionalliga-West-Spielen bleiben – obwohl er nicht mehr an der Seitenlinie steht. 226-mal coachte er RWO in seinen sieben Saisons. Ein Sprung im Ranking winkt derweil Nico Michaty von Fortuna Düsseldorf II (171 Spiele). Er könnte die beiden aktuell vereinslosen Trainer Fuat Kilic (180) und Taskin Aksoy (191) überholen und auf den zweiten Rang springen.
Auch in der ewigen Tabelle hat Rot-Weiß Oberhausen die Nase vorn. Mit 644 Punkten liegt RWO vor Borussia Mönchengladbach II (608) an der Spitze. Dahinter findet sich weiterhin Rot-Weiss Essen (600), die ihren dritten Platz trotz Drittklassigkeit halten werden - es sei denn, der 1. FC Köln II (503), Alemannia Aachen (502) oder der SV Rödinghausen (500) spielen eine nahezu perfekte Saison.
Übertragung
Auch in der neuen Saison werden die Spiele der Regionalliga West exklusiv bei sporttotal.tv gestreamt. Wie gewohnt werden sie aber auch alle Partien im Liveticker auf reviersport.de finden.