Eugen Polanski und die U23 von Borussia Mönchengladbach müssen in der kommenden Regionalliga-West-Saison ohne einen Stammspieler der letzten Jahre auskommen. Für Conor Noß ist das Kapitel bei den Fohlen nach 14 Jahren vorerst beendet. Der 22-Jährige wechselt zum FC Blau-Weiß Linz.
Seit der U9 war der gebürtige Düsseldorfer mit irischen Wurzeln bei der Borussia aktiv, durchlief fortan die komplette Jugendabteilung und schaffte es sogar bis in die Bundesliga. „Conor ist ein echtes Eigengewächs“, betont Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus in einer Pressemitteilung. „Mit dem Trikot seines Bundesliga-Debüts ist er zurecht im Kabinengang verewigt.“
Im November 2021 durfte der damals 20-Jährige, der sowohl im zentralen als auch im offensiven Mittelfeld, sowie auf beiden Außenbahnen und als hängende Spitze zum Einsatz kommen kann, erstmals für die Profis ran. Beim 4:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth debütierte der variable Offensivspieler. Es folgten weitere Joker-Einsätze gegen den 1. FSV Mainz 05 (1:1) und den SC Freiburg (3:3).
Kein Profi-Einsatz 2022/23
In der zurückliegenden Saison sollte es dann aber nur noch zu vier Kadernominierungen unter Daniel Farke reichen, bei denen er jeweils auf der Bank blieb. Deutlich besser lief es da für die U23, bei der er - wenn fit und nicht im Profikader - meist gesetzt war. 23 Einsätze und sechs Tore steuerte er zu einem starken dritten Platz bei.
Insgesamt lief Noß in vier Spielzeiten 72-mal für die U23 auf und erzielte acht Tore. „Jetzt möchte er jede Woche auf Profiniveau zum Einsatz kommen, weshalb er sich für den Wechsel nach Linz entschieden hat“, begründet Virkus den Wechsel.
Gegenüber dem FC Blau-Weiß Linz, der in der vergangenen Saison die Zweitliga-Meisterschaft in Österreich feierte, erklärt der Neuzugang: „Die Herausforderung, mich in einem neuen Land und Umfeld weiterzuentwickeln, spornt mich sehr an.“ Noß unterschreibt bei den Österreichern einen Vertrag bis 2025 mit Option auf ein weiteres Jahr.