Am vergangenen Samstag hat der FC Schalke 04 vor dem wilden 5:5 gegen Borussia Mönchengladbach II zehn Spieler aus der zweiten Mannschaft verabschiedet. Darunter befand sich auch Top-Talent Daniel Kyerewaa.
Und das, obwohl er in diesem Jahr Schritt zum Stammspieler in der Regionalliga-Mannschaft geschafft hatte. Zudem gelangen ihm in 32 Spielen elf Tore und drei Vorlagen. Doch das reichte nicht, um sich nachhaltig für die Profimannschaft von Thomas Reis zu empfehlen. Und weiter in der Regionalliga spielen wollte er offenbar nicht mehr.
Dabei schien der 21-Jährige bereits in der vergangenen Saison ganz nah dran an der Realisierung seines Profitraums. Denn in den Spielen gegen Hannover 96 und Dynamo Dresden gehörte Kyerewaa zum Spieltagskader der Knappen in der 2. Bundesliga.
Es blieb aber beim Platz auf der Ersatzbank. Eingesetzt wurde er in diesen Spielen nicht. Dennoch konnte der 2020 aus der U19 von Fortuna Düsseldorf verpflichtete Deutsch-Ghanaer spätestens in dieser Regionalliga-Saison auf sich aufmerksam machen. Und so stehen dem gebürtigen Rheinländer, der mit seiner Entwicklung noch lange nicht am Ende ist, viele Optionen offen.
Schalke-Talent Kyerewaa: HSV und Düsseldorf interessiert
Eine davon soll der Hamburger SV sein, das Online-Portal „Ghana Soccernet“ berichtet. Ausgerechnet der HSV könnte nach jetzigem Stand der Dinge Schalkes Gegner in einer möglichen Relegation um den letzten Bundesligaplatz in der kommenden Saison werden. So könnte Kyerewaa bei einem Wechsel in die Hansestadt in der nächsten Saison womöglich sogar höher spielen als der S04.
Bei den Königsblauen blieb Kyerewaa der Durchbruch verwehrt. Gut möglich, dass der Mittelfeldspieler bald sogar in der Bundesliga aufläuft. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Kyerewaa den Weg zurück in seine Heimatstadt Düsseldorf findet.
Dort ist er auch nach seinem Wechsel nach Gelsenkirchen wohnhaft geblieben. An seinem alten Golf klebte zuletzt immer noch der Aufkleber von Fortuna Düsseldorf. Und auch die Fortuna will ja in der kommenden Saison den Angriff auf die Bundesliga versuchen. Nur eins ist klar: Für den FC Schalke 04 wird er 2023/24 nicht auf Torejagd gehen. Egal, in welcher Liga.