Die Reserve von Borussia Mönchengladbach will am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) mit einem Sieg bei Schalke II die Vize-Meisterschaft in der Regionalliga West klarmachen. Es steht das letzte Spiel der Saison an.
Der Trainer, Eugen Polanski, der seine erste Spielzeit als U23 hinter sich bringt, blickt auf eine erfolgreiche Runde zurück.
"Unabhängig vom Tabellenplatz können wir zufrieden sein. Die Platzierung ist immer das Resultat der Art und Weise, wie wir Fußball spielen. Dazu zählt auch, eine Siegermentalität an den Tag zu legen und sich das Spielglück zu erarbeiten. Das haben die Jungs gut gemacht. Innerhalb der Mannschaft haben wir eine sehr, sehr hohe Leistungsdichte. Keiner konnte sich in dieser Saison sicher sein, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Auch das hat die Leistungen untereinander nach oben gepusht", resümiert der ehemalige Bundesliga-Profi.
Stichwort Bundesliga: Viele U23-Talente, ob in Mönchengladbach oder woanders, träumen von einem persönlichen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Laut Polanski, der 254 Bundesligaspiele absolvierte, darf der Traum immer am Leben gehalten werden, doch man muss auch Realist sein.
Der Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga ist extrem hoch. Deswegen ist es wichtig, dass wir diese Diskrepanz dazwischen so klein wie möglich halten – mit einem anspruchsvollen und inhaltlich facettenreichen Training
Eugen Polanski
Der 37-jährige Pole erklärt: "Der Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga ist extrem hoch. Deswegen ist es wichtig, dass wir diese Diskrepanz dazwischen so klein wie möglich halten – mit einem anspruchsvollen und inhaltlich facettenreichen Training. Die Entwicklung darf generell, aber insbesondere in dieser Altersstufe nicht stoppen."
Vier Spieler, die das Zeug haben weiter oben als in der Regionalliga zu spielen, verlassen die Gladbacher Reserve am Saisonende. Per Lockl (24 Spiele, ein Tor, sieben Vorlagen) wechselt zum SV Waldhof Mannheim. Die Ziele von Phil Beckhoff (22 Spiele, sieben Tore, zwei Vorlagen), Kaan Kurt (23 Partien, ein Treffer, zwei Assists) und Steffen Meuer (29 Begegnungen, zehn Tore, fünf Vorlagen) sind noch unbekannt. Doch alle drei werden mit Sicherheit mit einem Wechsel auf das nächsthöhere Level - die 3. Liga - liebäugeln.