Mit 2:1 gewann der SV Straelen gegen den SV Lippstadt und konnte immerhin am 33. Spieltag der Regionalliga-West-Saison 2022/2023 den vierten Sieg feiern. Immerhin.
"Ja, das kann man so stehen lassen. Denn wir waren oft sehr nah dran und haben es aber nie so richtig hinbekommen, weil immer entscheidende individuelle Fehler uns um die ganze harte Arbeit gebracht haben. So konnten die Jungs sich wenigstens mit einem Heimsieg aus der Regionalliga verabschieden. Jetzt fahren wir am Freitag nach Rödinghausen und wollen dort einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern. Vielleicht gelingt uns auch noch der fünfte Saisonsieg", sagt Sportchef Kevin Wolze.
Der Abstieg des SV Straelen in die Oberliga Niederrhein steht schon seit Monaten so gut wie fest. Auch Wolze konnte sich auf den sportlichen Niedergang vorbereiten und bastelt seit einiger Zeit am neuen Kader. Mit Sunay Acar wurde bekanntlich bereits ein neuer Trainer an der Römerstraße vorgestellt.
"Sunay wird um den 5. Juli herumloslegen. Am 11. August startet ja dann die Oberliga-Saison mit einem Mammut-Programm von 40 Spielen. Wir werden auf jeden Fall vorbereitet sein. Aber der Kader wird zum Auftakt wahrscheinlich noch nicht stehen. Das muss er aber auch nicht. Es gibt genügend Spieler auf dem Markt, die wir auch im Probetraining unter die Lupe nehmen können. Aktuell haben wir sieben, acht Mann fix. Wir sind da auf jeden Fall gut im Zeitplan. Da mache ich mir keine Sorgen", erklärt Ex-Profi-Wolze.
Anders als Straelens Vereinsboss Hermann Tecklenburg, der von einer Rückkehr in die Regionalliga nichts hören will - RevierSport berichtete - will Sportchef Wolze dies nicht kategorisch ausschließen. "Es ist nicht unser Ziel. Aber man weiß ja nie, was im Sport passiert. Wir müssen erst einmal einen Kader zusammenstellen und dann in die Saison gehen. Dann werden wir sehen, wo wir uns in der Tabelle positionieren und im Fall der Fälle uns durchaus nochmal mit der Regionalliga beschäftigen. Ich will das gar nicht ausschließen und ich glaube, dass Hermann das auch nicht tut."