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"Wunschtrainer" Acar über Tecklenburg, den Neustart und seine Ziele

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In der kommenden Saison wird wieder einmal ein neuer Trainer auf der Bank des SV Straelen sitzen. RevierSport hat mit Sunay Acar gesprochen.

Seit Ende März ist es gewiss, aber in der Gerüchteküche brodelte es schon länger:

Sunay Acar wird ab dem 01. Juli 2023 neuer Trainer des designierten Regionalliga West-Absteigers SV Straelen und soll den Neuanfang in der Oberliga ankurbeln. In der Pressemitteilung wurde Acar als "Wunschtrainer" des SVS betitelt.

Zuletzt war der 44-Jährige von 2020 bis 2022 als Coach seines Herzensvereins VfB Homberg tätig, den er in der Saison 2020/21 sensationell zum Klassenerhalt in der Regionalliga West führte. In seiner aktiven Laufbahn spielte der gebürtige Duisburger für Union Nettetal, Wattenscheid 09, Hamborn 07, den 1. FC Passau, ETB Schwarz-Weiß Essen und VfB Homberg.

RevierSport hat mit Sunay Acar (44) über seine Entscheidung für den SV Straelen, die Gespräche mit Vereinsboss Hermann Tecklenburg und seine zukünftigen Ziele an der Römerstraße gesprochen:

Eine kleine Anekdote: Hermann Tecklenburg wollte mich 2003/04 schon als Spieler zu Straelen holen. Damals habe ich mich zwar für Wattenscheid entschieden, aber wir kennen uns dementsprechend schon sehr lange. Die ganzen Trainerwechsel haben für mich keine Rolle gespielt, warum auch? Ich weiß ja, worauf ich mich einlasse.

Sunay Acar.

Sunay Acar, ab dem 01. Juli 2023 werden Sie das Traineramt beim SV Straelen übernehmen. Was hat den Ausschlag für den Verein gegeben?

Ich hatte einige Anfragen, aber die Gespräche mit Hermann Tecklenburg haben mich wirklich überzeugt. Der Verein besitzt eine gute Infrastruktur, ich wohne nicht weit von der Anlage entfernt und bin voll motiviert. In der fußballfreien Zeit habe ich meinen Akku komplett aufgeladen. Die erste Kontaktaufnahme liegt bereits länger zurück. Ende Januar habe ich mir das Testspiel zwischen Straelen und Rot-Weiß Oberhausen angeschaut. Seitdem gab es sieben, acht Gespräche, in denen wir uns richtig kennengelernt haben. Ich hatte direkt kommuniziert, dass für mich nur ein Traineramt ab dem 01.07.2023 infrage kommt – und das hat der SV Straelen akzeptiert. Darüber bin ich glücklich. Ich bin dem Verein für das Vertrauen dankbar und freue mich auf die Herausforderung

In den letzten fünf Jahren hatte der SV Straelen rund ein Dutzend verschiedener Trainer. Haben Sie die häufigen Trainerentlassungen bei Ihrer Entscheidung beeinflusst?

Nein. Ich kenne den Verein seit über 20 Jahren. Eine kleine Anekdote: Hermann Tecklenburg wollte mich 2003/04 schon als Spieler zu Straelen holen. Damals habe ich mich zwar für Wattenscheid entschieden, aber wir kennen uns dementsprechend schon sehr lange. Die ganzen Trainerwechsel haben für mich keine Rolle gespielt, warum auch? Ich weiß ja, worauf ich mich einlasse. Es wird zumindest nicht langweilig (lacht). Nein, Spaß beiseite. Ich konnte mir in den Gesprächen einen guten, eigenen Eindruck machen. Wichtig wird sein, dass wir Ruhe in den Verein bekommen.

Sie haben Hermann Tecklenburg bereits angesprochen. Der Präsident hatte vor ein paar Wochen formuliert, dass es die Regionalliga beim SV Straelen unter seinem Vorsitz nicht mehr geben wird. Wie lassen sich diese Aussagen mit Ihren eigenen Ambitionen vereinbaren?

Zunächst einmal muss ich betonen, dass Hermann Tecklenburg wirklich durch und durch fußballverrückt ist. Man hört immer, dass er ein spezieller Typ ist, aber das muss ja nicht negativ sein. Wir sollten bescheiden, demütig bleiben und keine großen Ziele aussprechen. Intern haben wir einen langfristigen Plan für die nächsten zwei, drei Jahre aufgestellt. Wir wollen uns in der Oberliga oben etablieren und dann schauen wir, was möglich ist. Sowohl Hermann als auch ich sind ambitioniert und ehrgeizig.

Der Abstieg aus der Regionalliga West steht praktisch fest. Wie laufen die Planungen für die kommende Saison?

Ich bin mit Sportchef Kevin Wolze und dem gesamten Team im täglichen Austausch. Wir führen wirklich sehr viele Gespräche und wollen eine DNA für den SV Straelen entwickeln – mit Spielern, die sich mit dem Verein identifizieren. Alle müssen an einem Strang ziehen. Das werden wir bei den potenziellen Neuzugängen berücksichtigen. Für uns wird die Kaderplanung eine Riesen-Aufgabe und Herausforderung! Es sieht danach aus, dass wir zehn bis zwölf Spieler aus dem Kader behalten werden. Manche Jungs haben Verträge für beide Ligen. Klar ist aber auch, dass es viele Abgänge geben wird. Das ist bei einem Abstieg allerdings auch keine Überraschung. Wir haben viel Arbeit vor uns!

Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Auf was für einen Trainer kann sich der SV Straelen freuen?

Es ist immer schwer, sich selbst zu beschreiben. Ich glaube, dass ich sehr akribisch arbeite. Für mich sind die Tugenden Respekt, Disziplin und Ordnung sehr wichtig. Ich war in Homberg 13 Jahre beim gleichen Verein. Das zeigt, dass ich treu bin und auf ehrliche Arbeit zähle.

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