Der SV Lippstadt hat eine tolle Hinrunde gespielt und war eigentlich zu keinem Zeitpunkt der Saison in Abstiegsgefahr - bis jetzt.
Denn nach nur drei Punkten und zwei Toren aus den letzten sechs Spielen ist der Vorsprung gravierend geschmolzen. Aktuell liegt der SVL gerade einmal sechs Punkte über dem Strich. "Wer bei sechs Punkten nicht in den Rückspiegel schaut, der begeht einen gewaltigen Fehler", betont Dirk Brökelmann gegenüber RevierSport.
Der SVL-Sportchef scheint aber die Gründe für die aktuell schlechte Phase zu kennen. Brökelmann: "Es ist relativ einfach zu erklären: Wir sind nach Weihnachten nicht gut aus den Startlöchern gekommen. Wir haben drei Punkte aus sechs Spielen geholt und nur zwei Tore geschossen. Wir haben die Situation analysiert. Wir haben das mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter genommen. Aber nach dem unglücklichen Auftakt ins Jahr 2023 in Kaan-Marienborn sind wir in eine Negativspirale geraten. Das kommt im Fußball vor."
Nun geht es am Samstag (18. März, 14 Uhr) zu Rot Weiss Ahlen. Die Wersestädter wollen sich in den kommenden zwei Heimspielen - gegen Lippstadt und Wiedenbrück - mit zwei Siegen im Keller zurückmelden. "Ich erwarte über 95 Minuten ein sehr kampfbetontes Spiel. Einen echten Männerfußball, eine Partie, die über die Zweikämpfe entschieden wird. In diesem Spiel gilt es eine gute Mentalität zu zeigen", betont Brökelmann.
Aktuell plant der Lippstadt-Manager für zwei Ligen. Für die Regionalliga würden zu diesem Zeitpunkt - Stand: 15. März 2023 - neun Spieler unter Vertrag stehen, für die Oberliga sind es sieben Akteure.
Brökelmann: "Auch, wenn wir alle Szenarien im Blick haben müssen, gehen wir von der Regionalliga aus. So selbstbewusst sind wir dann schon. Wir wollen die Mannschaft punktuell verstärken und keinen Umbruch wie in den Vorjahren vollziehen. Ich bin da mit dem Aufsichtsrat und Vorstand in einem produktiven Austausch, um auch in der kommenden Saison allen Lippstädtern einen erfolgreichen Regionalliga-Fußball bieten zu können."