Das Team der Stunde wurde gestoppt: Am Freitagabend eröffnete Rot-Weiß Oberhausen den 23. Spieltag der Regionalliga West. In einer taktisch geprägten Partie unterlagen die Kleeblätter dem SV Rödinghausen mit 0:2 (0:0). Somit endet für RWO eine Serie von vier Spielen in Folgen ohne Niederlage und Gegentor.
2.325 Zuschauer im Stadion Niederrhein sahen einen engagierten Beginn beider Mannschaften mit zwei gut stehenden Defensiv-Reihen und wenigen Highlights im ersten Durchgang. Immer wieder probierte es RWO mit Tempo über die Flügel, jedoch durchbrachen weder Kelvin Lunga noch Anton Heinzdie im Verbund agierende Fünferkette der Ostwestfalen entscheidend .
Cheftrainer Mike Terranova analysierte: „Wir wussten, dass wir auf einen guten und sehr kompakt stehenden Gegner treffen, der gefährlich bei Standards ist. In der ersten Halbzeit hatten wir viel Ballbesitz, eigentlich war ich zufrieden. Nur hat oft der letzte Ball auf das Tor gefehlt.“
Nach dem Kabinengang nahm die Partie richtig an Fahrt auf. Zunächst nahm der aufgerückte Linksfuß Pierre Fassnacht einen Diagonalball mit voller Wucht aus der Luft und brachte die Querlatte zum Zittern (54.). Exakt zehn Minuten später suchte und fand Anton Heinz mit seiner flachen Hereingabe Angreifer Sven Kreyer (64.). Der 31-Jährige schoss ein, wurde jedoch noch vor dem Jubellauf vom Abseitspfiff der Schiedsrichters gestoppt.
SV Rödinghausen: Tigges - Kaba, Flottmann, Hippe - Kurzen (70. Choroba), Schuster, Bravo Sanchez (85. Hober), Hoffmeier, Riemer - Meyer (63. Safi), Fehr (63. Marceta).
Schiedsrichter: Florian Exner
Zuschauer: 2.325
Tore: 0:1 Schuster (69.), 0:2 Safi (83.)
Erst im letzten Drittel der Partie rissen die Gäste das Ruder noch auf ihre Seite. Schließlich war es ein Standard, der auf die Siegerstraße führte. Nach einem Eckball schraubte sich Mirko Schuster in die Höhe und nickte zum 1:0 ein (69.). Dabei warnte Terranova seine Elf noch vor der Standard-Stärke des Gegners: „Standards gegen uns wollten wir vermeiden. Viele haben wir auch nicht zugelassen. Eine perfekt getretene Ecke mit einem platzierten Kopfball war dann einfach schwer zu verteidigen.“ Letztlich schnürte Ramien Safi den Sack mit seinem perfekt vollendeten Konter zu (82.).
„Der Gegner hat sich an uns die Zähne ausgebissen“
Beim SV Rödinghausen sei das „fehlende Spielglück der vergangenen Wochen zurück“, resümierte Coach Carsten Rump. Geduld und Effizienz waren der Schlüssel zum Erfolg: „Wir standen ein bisschen tiefer, haben viel über das Zentrum gespielt. In der ersten Halbzeit wollten wir die Null halten. Der Gegner hat sich an uns die Zähne ausgebissen. Hinten raus haben wir nochmal zwei frische Stürmer gebracht. Beim 2:0“, so Rump, „lief es in der Kontersituation über Ramien Safi perfekt für uns. Es ist nicht selbstverständlich, in Oberhausen zu gewinnen. Umso glücklicher bin ich jetzt.“
In der kommenden Woche gastieren die Kleeblätter bei der Zweitvertretung des FC Schalke 04 (26. Februar, 14:00 Uhr). Bereits einen Tag zuvor bekommt es der SV Rödinghausen mit dem 1. FC Düren zu tun (25. Februar, 14:00 Uhr).