Zum zweiten Mal in Folge trennte sich der SV Straelen torlos von einem Gegner aus der oberen Tabellenregion der Regionalliga West.
Nach dem 0:0 in Rödinghausen, gab es auch gegen die Zweitvertretung von Schalke 04 immerhin einen Punkt, aber keine Tore. Und das, obwohl die Straelener vor allen in Halbzeit zwei ein ganzes Füllhorn an besten Einschussmöglichkeiten liegen ließen. Von der 50. Bis zur 65. Spielminute vergab die Mannschaft von Trainer Bekim Kastrati Topchancen im Minutentakt.
Kapitän Ole Päffgen, der von der gewohnten Rechtsverteidigerposition in die Innenverteidigung gerückt war und ein gutes Spiel machte, war nach dem Spiel enttäuscht. „Wir haben uns viele richtig gute Chancen herausgespielt, bekommen aber dann den vorletzten oder letzten Ball nicht richtig hin und gehen deshalb nicht in Führung“, meinte der 25-Jährige, der aber auch Fortschritte bei seinem Team erkennt. „Wir stehen in den letzten Spielen defensiv schon ziemlich sicher und kassieren die ganze Saison eigentlich gar nicht so viele Gegentore, wenn man bedenkt, wo wir stehen. Vorne hapert es dann aber noch an der letzten Erfahrung und dem unbedingten Willen, das Ding über die Linie zu drücken.“
Durch das Remis gegen die Königsblauen ist der SVS nun seit sieben Spielen sieglos und hat nur neun Punkte auf dem Konto und damit zehn Zähler Rückstand auf die Konkurrenz über dem Strich, die aber zum Teil noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Darauf schaut der Straelener Kapitän aber aktuell nicht. „Ich glaube, dass es in unserer jetzigen Situation absolut nichts bringt, auf die Tabelle zu schauen, den Blick tue ich mir lieber nicht an“, meinte Päffgen. „Wir brauchen einfach Punkte! Von Spiel zu Spiel geht es darum, einen Dreier zu holen und das haben wir gegen Schalke leider wieder nicht geschafft.“
Noch zwei Spiele haben Päffgen und seine Teamkollegen dafür bis zur Winterpause Zeit. Doch die beiden Aufgaben haben es durchaus in sich. Kommenden Samstag reisen die Straelener zum starken Aufsteiger Kaan-Marienborn, eine Woche später kommt Rot-Weiß Oberhausen an die Niederländische Grenze. Der SVS-Kapitän hat aber noch lange nicht aufgeben. „Es ist schon schwierig, sich jede Woche wieder rauszukämpfen, weil die Punkte nun mal einfach fehlen“, gab Päffgen zu. „Aber wir haben die beiden Hinspiele nur sehr knapp verloren. Da hat man gesehen, dass wir mithalten können, deswegen rechnen wir uns da auf jeden Fall Punkte aus.“