Im letzten Hinrundenspiel der Regionalliga West traf Rot-Weiß Oberhausen am Freitagabend unter Flutlicht auf den 1. FC Bocholt. Ursprünglich sollte die Partie in Bocholt stattfinden, doch das Heimrecht wurde getauscht. Der Grund dafür ist die aktuell unklare infrastrukturelle Situation im Gästebereich der Gigaset Arena wegen dort vorgesehener Baumaßnahmen.
Zum Sportlichen: RWO und Bocholt trennten sich im Stadion Niederrhein vor 2625 Zuschauern leistungsgerecht 1:1 (0:1)-Remis.
Malek Fakhro (41.) brachte die Gäste in Führung, ehe Leroy Mickels zwei Zeigerumdrehungen nach dem Seitenwechsel egalisierte. Nachdem Abwehrchef Nico Klaß Gelb Rot sah, spielte RWO über 30 Minuten in Unterzahl.
Wir sind enttäuscht, dass wir in diesem Heimspiel keinen Dreier geholt haben. Dadurch hätten wir den Anschluss an das obere Drittel halten können. Wir sind schlecht in die Partie gekommen und die ersten 15, 20 Minuten gingen klar an Bocholt. Wir hatten zu viele Ballverluste.
Mike Terranova.
Coach Mike Terranova, der am Donnerstag seinen 46. Geburtstag feierte, konnte vor allem mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden sein: "Wir sind enttäuscht, dass wir in diesem Heimspiel keinen Dreier geholt haben. Dadurch hätten wir den Anschluss an das obere Drittel halten können. Wir sind schlecht in die Partie gekommen und die ersten 15, 20 Minuten gingen klar an Bocholt. Wir hatten zu viele Ballverluste. In unserer guten Phase bekommen wir dann das Gegentor. Nach dem Seitenwechsel waren wir gut drin und haben mit mehr Power gespielt. Durch den Platzverweis mussten wir dann mehr auf das Umschaltspiel setzen. Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden."
Gäste-Interimstrainer Marcus John sprach seinem Team und den rund 300 mitgereisten Fans aus Bocholt ein Lob aus. "Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass wir hier einen Punkt mitnehmen, dann hätte ich das unterschrieben. Unser Gegentor war sehr unglücklich. In Überzahl hatten wir gute Chancen, aber haben zu viel durch die Mitte gespielt. Das hat RWO gut verteidigt. Ich bin mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Nach elf Gegentoren aus den letzten zwei Spielen hat sie ein anderes Gesicht gezeigt und sich mit einem Punkt belohnt. Besonders hervorheben möchte ich unsere Fans, die hier mit 300 Leuten zahlreich angereist sind", freute sich der 48-Jährige.
In der kommenden Woche (26. November, 14 Uhr) geht es für Oberhausen mit einem Highlight weiter – dem Gastspiel am Tivoli bei der zuletzt formstarken Alemannia aus Aachen. Zeitgleich empfängt Bocholt den Mitaufsteiger 1. FC Düren. Bereits am Mittwoch spielt Bocholt beim Oberligisten TSV Meerbusch um den Einzug ins Niederrheinpokal-Halbfinale.