Mit der vierten Niederlage in Folge (0:1 gegen Fortuna Köln) steht der SV Straelen weiter am Tabellenende der Regionalliga West. Trainer Bekim Kastrati zeigte sich nach der Niederlage trotzdem nicht unzufrieden: „Es ist keine einfache Situation. Auch wie wir die Partie gegen Fortuna Köln wieder verloren haben. Das ärgert einen, das tut weh, das tut mir leid für die Jungs. Wir machen ordentliche Spiele, aber belohnen uns nicht und stehen wieder mit leeren Händen da.“
Dabei startete Straelen unter Kastrati vielversprechend. Nach einer 0:2-Niederlage beim Debüt gegen Rot Weiss Ahlen gewann das Team die folgenden zwei Ligapartien gegen Wattenscheid (4:0) und Wiedenbrück (1:0). Seitdem gab es dann aber vier Niederlagen in Serie. Für Kastrati spielt besonders die Niederlage gegen Aachen eine große Rolle: „Es fing mit den beiden Siegen gut an. Mit den beiden Roten Karten gegen Aachen ist das Unheil ins Rollen gekommen. Das hat schon einiges kaputt gemacht. Die Kettenreaktion war mir bewusst, dennoch hat die Mannschaft gegen Gladbach und Fortuna Köln gute Leistungen geliefert.“
Zwei Rote Karten gegen Aachen als Wendepunkte
Im Spiel gegen Aachen sahen sowohl Jaron Vicario als auch Philipp Kenan Dünnwald die Rote Karte nach einer Tätlichkeit. Kurios: Beide begangen diese an Aachens Lukas Wilton. Zu dem Zeitpunkt führte Straelen 2:1, verlor in der Schlussviertelstunde in doppelter Unterzahl aber noch mit 2:4.
„Die beiden Ausfälle tun uns schon weh. Die Jungs wissen, was sie gemacht haben, und ihnen tut es auch leid. Es tut schon weh, was so ein kurzer Moment angerichtet hat. Sie haben beiden ihre interne Strafe bekommen und müssen auch immer Tore und Material wegräumen. Ich denke, sowas wird den beiden nicht noch einmal passieren“, prophezeit Kastrati mit einem Lachen.
Wir haben sicherlich den einen oder anderen Experten dabei, der denkt, ich spiele in der Regionalliga, ich darf mir alles erlauben. Dagegen wehre ich mich auch und deswegen spielt der ein oder andere manchmal auch nicht.
Bekim Kastrati
Trotz aller Positivität und jedem Optimismus den Kastrati in seinen Aussagen versprüht, teilt der ehemalige Profi auch gegen einige Spieler aus seinem Team aus, ohne dabei Namen zu nennen: „Wir haben sicherlich den einen oder anderen Experten dabei, der denkt, ich spiele in der Regionalliga, ich darf mir alles erlauben. Dagegen wehre ich mich auch und deswegen spielt der ein oder andere manchmal auch nicht. Der Großteil der Mannschaft gibt aber Vollgas.“
Am kommenden Spieltag hat Straelen dann im Heimspiel gegen die U23 des 1. FC Köln die Chance, wieder zurück in die Spur zu finden und den jetzt schon großen Abstand von elf Punkten auf das rettende Ufer zu verkleinern. Kastrati schaut zuversichtlich nach vorne: „Wir halten gegen alle Probleme und wollen es gegen Köln besser machen. Aber klar müssen wir den Bock irgendwann umstoßen. Die Mannschaft arbeitet gut und hat noch nicht aufgegeben. Das macht mich weiterhin zuversichtlich.“