Der Wuppertaler SV musste in der dritten Runde des Niederrheinpokals nachsitzen. Gegen den Landesligisten Mülheimer FC 97 ging der Regionalligist als klarer Favorit in die Partie. Doch die Gastgeber, die zuvor schon die Oberligisten 1.FC Monheim (7:6 n.E.) und TVD Velbert (3:2 n.V.) aus dem Pokal warfen, machten es dem WSV alles andere als einfach.
Die Gäste aus dem Bergischen übernahmen zwar früh die Kontrolle, doch mit ihrem schnellen Umschaltspiel sorgte der MFC für Probleme. Und so war es nach 20 Minuten Arman Corbo, der Mülheim nach einem starken Solo in Führung schoss. Nur fünf Minuten später hatte Sandro Garcia Melian sogar das 2:0 auf dem Fuß.
WSV mit Problemen gegen Mülheimer Umschaltspiel
„Wenn du im Vorwärtsdrang den Ball verlierst, dann musst du eine gute Restverteidigung haben. Die hatten wir das ein oder andere Mal nicht“, analysierte Hüzeyfe Dogan nach der Partie. „Wir haben dennoch nicht so viel zugelassen. Klar, der Gegner hatte ein paar Kontermöglichkeiten, aber in der ersten Halbzeit hatten wir auch riesige Chancen.“ Eine dieser Chancen nutzte Lion Schweers dann noch vor der Pause, als er nach einem Eckball völlig frei zum 1:1 einnicken konnte (41.).
„In der zweiten Halbzeit haben wir dann nicht mehr so dominant gespielt. Je länger so ein Spiel dauert, desto schwieriger wird es. Wir haben trotzdem die Ruhe bewahrt und versucht weiterhin ruhig Fußball zu spielen“, erklärte Dogan. Zu einer Vorentscheidung sollte es aber nicht reichen. Erst in der 98. Minute erlöste der eingewechselte Tobias Peitz den WSV.
Wuppertaler SV: Langhoff – Dal (91. Berisha), Schweers, Al-Hazaimeh – Hanke (72. Montag), Stiepermann, Rodrigues Pires, Multari (46. Hagemann) – Rama (79. Peitz), D`Hone (66. Güler) – Prokoph
Schiedsrichter: Can Güzel
Tore: 1:0 Corbo (20.), 1:1 Schweers (41.), 1:2 Peitz (98.)
Zuschauer: 800
Am Samstag ist Rot-Weiß Oberhausen zu Gast
Das wichtigste war für den Trainer am Ende das Ergebnis. „In der Summe finde ich, dass es definitiv verdient war, weil wir auch viel mehr Spielanteile hatten. Ich bin froh, dass wir eine Runde weiter sind. Das ist das Entscheidende“, gab er sich erleichtert. Dennoch hätte er sich die Verlängerung gerne gespart.
Schließlich bleibt kaum Zeit bis zum Ligaspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen (die im Parallelspiel gegen den KFC Uerdingen sogar ins Elfmeterschießen mussten). „Wir haben jetzt zwei Tage, an denen wir uns regenerieren können und dann haben wir schon am Samstag einen harten Brocken vor uns. Da brauchen wir jeden Prozent. Wir müssen schauen, dass wir alle Wunden heilen. Dann geht es weiter“, blickte Dogan voraus. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr.