Vor der Saison in der Regionalliga West gab es vier Teams, die immer wieder genannt wurden, wenn es um den Aufstieg in die 3. Liga geht. Mit Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen und dem SV Rödinghausen sind auch drei der vier Teams nach etwa einem Drittel der Spielzeit ganz oben dabei.
Nur der Wuppertaler SV hinkt den Erwartungen hinterher, einen Aufstieg kann sich der Klub aus dem Bergischen schon jetzt quasi abschminken, zu groß ist der Rückstand auf die ersten Plätze - zumal auch die Leistungen großen Schwankungen unterworfen waren. Und das trotz Trainerwechsels.
Es muss viel passieren, sollte der WSV noch einmal den Kontakt herstellen können, was aber nicht unmöglich ist. Siehe Preußen Münster - die schienen unbesiegbar, auf einmal gab es ein paar Partien keinen Dreier, schon ist die Spitze weg, auch wenn sie im Nachholspiel zurückerobert werden kann. Vorsicht ist geboten, denn RWO ist zurück in der Spur und Rödinghausen würde - anders als beim ersten Mal - einen Aufstieg auch annehmen.
Und auch das Überraschungsteam, das es in fast jedem Jahr gibt, ist wieder zu finden. Diesmal ist es Schalke II, die königsblaue U23 überrascht mit ihren Ergebnissen und erlebt diesmal eine sorgenfreie Saison - vielleicht mit der Möglichkeit ganz oben mitzuspielen.
Kommen wir nach ganz unten - hier enttäuscht die SG Wattenscheid bisher. Klar, die SGW ist ein Aufsteiger, der auch bisher noch einiges an Verletzungspech zu verzeichnen hatte. Gut ist, dass man an der Lohrheide die Ruhe bewahrt. Schlecht ist, dass es derzeit wenig Hoffnung auf Besserung gibt. Geld für einige neue Spieler im Winter dürfte schwierig zu akquirieren sein, zudem braucht die Mannschaft eine schnelle Wende, sollte das rettende Ufer bald nicht nur noch mit dem Fernglas zu sehen sein.
Schon neun Punkte ist der Nichtabstiegsplatz weg und nun warten noch die Spiele gegen Schalke II (Vierter), beim 1. FC Kaan-Marienborn (Achter) und gegen RWO (Dritter). Verläuft es nach Plan ist das keine Spielserie, in der man eine Aufholjagd beginnen kann. Es sieht leider so aus, als würde die SGW auf direktem Weg zurück in die Oberliga Westfalen sein.