Semir Telalovic spielt seit dem 1. Juli 2022 für Borussia Mönchengladbach II. Der 22-Jährige ist im vergangenen Sommer vom FV Illertissen aus Bayern an den Niederrhein gewechselt.
Neun Spiele, fünf Tore zwei Vorlagen: Telalovic beweist mit diesen Zahlen, dass er in Mönchengladbach schnell angekommen ist. Das findet auch U23-Trainer Eugen Polanski, der den Deutsch-Bosnier gegenüber der "Rheinischen Post" in den höchsten Tönen lobt.
"Ich glaube kein Trainer hat etwas gegen einen Spieler, der Tore schießt. Das wird dadurch belebt, dass wir viel Konkurrenzkampf vorne haben. Ich glaube auch, dass er den nächsten Schritt gemacht hat. Bisher war es bei ihm immer sehr kopflastig, jetzt denkt er nicht mehr so viel nach – das bringt ihm diese eine Sekunde, um vom Gegner wegzukommen", sagt Polanski in der "RP".
Ich glaube, dass er auf jeden Fall Mannschaften in der dritten Liga helfen kann. Wenn es nicht sogar besser für ihn ist, sofort in die zweite Liga zu gehen, weil dort anders Fußball gespielt wird.
Eugen polanski über Semir Telalovic
Geht es nach dem 254-maligen Bundesligaspieler, dann steht auch Telalovic eine ordentliche Karriere bevor. Und das höherklassig als nur in der Regionalliga. Polanski: "Ich glaube, dass er Potenzial hat, höher zu spielen, als in der Regionalliga. Ob es dann direkt die erste Liga sein wird, werden wir sehen. Tore sind die beste Bewerbung für einen Stürmer."
Telalovic besitzt in Mönchengladbach einen Vertrag bis Sommer 2024. Sollte er sich in die Notizbücher anderer Klubs schießen, würde es Polanski nicht wundern. Er sieht darin auch seinen Arbeitsauftrag, wie er betont: "Wir sind auch dazu da, Spieler in höheren Ligen anzubieten. Wenn es einen Spieler in eine höherklassige Mannschaft zieht, haben wir das erreicht, was wir wollen. Ich glaube, dass er auf jeden Fall Mannschaften in der dritten Liga helfen kann. Wenn es nicht sogar besser für ihn ist, sofort in die zweite Liga zu gehen, weil dort anders Fußball gespielt wird."
Die nächste Eigenwerbung kann Telalovic schon am Samstag (14 Uhr) betreiben. Dann ist Aufsteiger 1. FC Bocholt in Mönchengladbach vor Ort. Gegen Aufsteiger hat sich Borussias U23 bislang schwer getan. Aus den Duellen mit dem 1. FC Kaan-Marienborn (1:2), 1. FC Düren (0:1) und der SG Wattenscheid 09 (2:2) holte die Polanski-Mannschaft lediglich einen Zähler. Nun wartet in Bocholt der vierte und letzte Liga-Neuling auf den VfL-Nachwuchs. "Wir wollen es definitiv besser machen und drei Punkte holen", betont Polanski.